Sommerreise 2023
Deutschland, Schweiz, Italien, Österreich
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Statistik
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Start
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11.8.2023
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Ende
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27.9.2023
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Gefahrene Strecke
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2.356 km
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Übernachtungen
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47
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Route
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Nr.
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Ort
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Land
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Nächte
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Strecke
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1.
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Lohsa
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D
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2
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176 km
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2.
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Pottenstein
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D
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3
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347 km
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3.
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Mittenwald
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D
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5
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315 km
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4.
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Diavolezza
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Ch
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3
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216 km
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5.
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Livigno
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I
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11
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24 km
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6.
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Tonalepass
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I
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3
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138 km
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7.
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Pinzolo
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I
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6
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57 km
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8.
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Molveno
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I
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5
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50 km
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9.
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Heiterwang
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A
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1
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277 km
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10.
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Nesselwang
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D
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5
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36 km
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11.
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Veringenstadt
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D
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1
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143 km
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12.
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Sprendlingen
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D
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1
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277 km
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13.
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Boppard-Buchholz
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D
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1
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62 km
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14.
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Werne
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D
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228 km
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Karte durch Anklicken vergrößern
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Lohsa 11.-13.8.2023
Nachdem wir einige Wochen im Sommercamp am Flakensee waren und mehrfach mit den Zwillingen verreist sind, verbringen wir nun die Sommerreise nur zu zweit.
Zunächst besuchen wir Uwes Tante und Onkel in der Lausitz. Der Wohnmobilstellplatz am Dreiweiberner See ist überfüllt, weil viele Bundesländer noch Ferien haben. Auf dem Parkplatz an der Pyrimade können wir für eine Nacht stehen bleiben.
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Wir sind in diesem Jahr schon zum dritten Mal hier und es gibt noch immer viel zu erzählen. Ganz nebenbei laufen ein paar Waschmaschinen durch und unsere Wäsche trocknet im Wind, so können wir das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden. Danke Ihr Lieben für den schönen Tag auf Eurer Datsche.
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Pottenstein 13.-16.8.2023

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Wie bereits in den letzten Jahren machen wir einen Abstecher nach Pottenstein in Oberfranken. Irgendwie gefällt es uns hier immer wieder gut. Bei der Ankunft am Sonntagnachmittag ist auch hier der Stellplatz relativ voll, trotzdem finden wir ein gutes Eckchen für unser Wohnmobil. Die Lage auf einem Berg schreckt doch einige Camper ab. Uns stört es nicht, dass wir zum Stadtkern den Berg runter laufen müssen. Wir lassen uns ein leckeres fränkisches Bier schmecken und steigen anschließend wieder zum Stellplatz hoch.
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Schönes Wetter wünscht sich jeder für seine Reise, für uns müssen es allerdings keine 30°C sein. Es gibt so tolle Wanderwege rund um Pottenstein, doch bei der Hitze macht das Wandern keinen Spaß. Auf der weiteren Reise kommen wir sicher noch in kühlere Regionen, deshalb statten wir dem Geschäft Jura-Sport einen Besuch ab, um nach neuen Wanderschuhen für Uwe zu schauen. Hier sind wir schon öfter fündig geworden und auch diesmal hat der Inhaber passende Schuhe in Größe 49,5 (!) vorrätig.
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Nach dem Stadtbummel werden die Badesachen gepackt und es geht ins bereits 1926 im Jugendstil erbaute Felsenbad, einem der schönsten Freibäder Deutschlands.
Dass das Wasser kühl ist, wissen wir von früheren Aufenthalten. Die an der Tafel angeschlagenen 17,5°C sind jedoch so kalt, dass es sogar ein bisschen in den Beinen kneift. Im Laufe des Tages erwärmt sich zumindest die Oberfläche. Wir erfrischen uns immer wieder beim Schwimmen, das ist das Beste, was man bei dem hochsommerlichen Wetter machen kann.
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Es bleibt heiß, ein weiteres Ausflugsziel mit Abkühlmöglichkeit muss her. Wir wollen mit dem Bus nach Gößweinstein, doch welcher Fahrplan gilt an einem nicht bundeseinheitlichen Feiertag? Wir haben jedenfalls den falschen recherchiert und warten morgens vergebens an der Haltestelle beim Felsenbad. Man darf halt keine altmodischen PDF-Fahrpläne runterladen, sondern muss in die App der Verkehrsgesellschaften schauen! Dort steht, dass der Bus nach Werktagsfahrplan fährt, weil nicht in allen Orten der Route Feiertag ist.
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Wir haben noch eine Dreiviertelstunde Zeit und laufen mit einem wunderbaren Blick auf die Burg gemütlich zur nächsten Haltestelle im Zentrum von Pottenstein.
Tipp: Das Tagesticket für die Linie durch das Wiesenttal ist günstiger als die Hin- und Rückfahrt nach Gößweinstein.
Der Bus hält am Hotel Post, wo uns die Speisekarte schon sehr gut gefällt, doch zum Mittagessen ist es zu früh. Wir spazieren noch ein wenig durch den Ort.
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In Gößweinstein ist Feiertag und in der Basilika findet gerade ein gut besuchter Gottesdienst statt. Wir können nur einen kurzen Blick in das beeindruckende Innere werfen, Fotografieren wäre ohnehin verboten gewesen. Zur Burg steigen wir auch noch hinauf, heben uns die Besichtigung aber für ein anderes Mal auf. Inzwischen haben wir Hunger und lassen uns eine kross gebratene Entenbrust als Feiertagsmahl schmecken.
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Sehr zufrieden und satt geht es anschließend in das Naturfreibad von Gößweinstein. Hier gibt es keine Badeaufsicht, deshalb ist der Eintritt frei.
Wir finden ein schönes Liegeplätzchen bei den Felsen und schwimmen ein paar Runden in dem kleinen feinen Bad.
Das Wasser wird durch eine Pflanzenfilteranlage gereinigt und ist ganz klar. Wegen der geringen Tiefe von nur 1,30 m ist das Wasser nicht ganz so kalt wie im Felsenbad in Pottenstein.
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Mittenwald 16.-21.8.2023
Traditionell verbringen wir Uwes Geburtstag seit einigen Jahren im Karwendel oder in der Zugspitzregion. Da sich der Stellplatzpreis in Grainau an der Zugspitze fast verdoppelt hat, fällt die Wahl diesmal nicht schwer. Auf dem Campingplatz am Isarhorn in Mittenwald waren wir schon sehr lange nicht mehr. Wir fragen einen Tag vor der Anreise in der Rezeption an, zum Glück sind trotz der Ferien vereinzelt ein paar Plätze frei.
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Die Fahrt verläuft unspektakulär. Wir sind immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Der Stau bei Ingolstadt löst sich gerade auf, durch München kommen wir zügig auf direktem Weg hindurch und auch die Urlauber in Garmisch-Partenkirchen haben sich auf die Ausflugsgebiete verteilt. Am frühen Nachmittag checken wir auf dem Campingplatz ein, richten unseren Stellplatz ein und erkunden die näherere Umgebung.
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Der Hochsommer bleibt, Bergtouren können wir erstmal vergessen, ein Ersatzprogramm muss her.
An Uwes Geburtstag frühstücken wir gemütich und nehmen dann den Wanderbus zum Ferchensee.
Es tummeln sich viele Urlauber rund um Mittenwald. Die Busse sind voll und nicht ganz pünktlich. Immerhin können wir mit der Gästekarte kostenlos fahren und wollen uns nicht beschweren.
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Mit Badeachen im Gepäck lassen wir uns auf einer der saftigen Bergwiesen direkt am Ferchensee nieder und springen ins angenehm kühle Nass.
Es ist immer wieder herrlich, in den glasklaren und gar nicht so kalten Bergseen zu schwimmen. Nah am Ufer sind sogar ein paar nicht besonders scheue Fische zu beobachten.
Mittags wandern wir gemächlich durch den schattigen Wald hinunter zum Lautersee.
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Im Seehof haben wir schon einmal gut gespeist, da machen wir ungern Exerimente und kehren lieber erneut hier ein. Wie inzwischen fast überall, sind Bedienung und Küche unterbesetzt und somit überlastet. Wir müssen lange auf das Essen warten, doch es schmeckt. Anschließend steigen wir nach Mittenwald ab. In der Eisdiele ist kein Tisch zu bekommen, also trinken wir auf dem Campingplatz Kaffee und machen uns bei Gewitter einen netten Abend im Wohnmobil.
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Gut, dass es rund um Mittenwald einige Badessen zur Auswahl gibt. Diesmal nehmen wir den Bus zum Walchensee.
Wegen seiner türkisblauen Färbung wird er auch die Karibik Bayerns genannt. Er ist einer der größten Alpenseen. Die tiefste Stelle misst 193 m.
Von der Haltestelle an der Herzogstandbahn wandern wir immer am See entlang bis zur Halbinsel Zwergern, die man auf einem gut ausgebauten Weg umrunden kann.
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An der Spitze der Halbinsel trinken wir ein kühles Bier vom Fischimbiss und lassen uns die mitgebrachten Semmeln mit Blick auf die üppig mit Blumen geschmückten Häuser schmecken.
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Hinter der Kapelle liegt ein idyllischer Strand, an dem wir uns eine Weile niederlassen und schwimmen gehen, bevor wir die Wanderung an der Haltestelle Einsiedel beenden und mit dem Bus zurück fahren.
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Wenn man sich erstmal damit abgefunden hat, dass der Wassersport den Bergsport ersetzt, dann fängt es an Spaß zu machen. Der Bademarathon geht weiter.
Wir lösen mit der Gästekarte unsere Freifahrt auf dem Kranzberglift ein. Zur Wanderung auf den Kranzberggipfel haben wir jedoch keine Lust, denn es ist schon wieder heiß.
An der Bergstation lockt uns ein Wegweiser mit nur 15 min Gehzeit zum Wildensee.
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Der kleine Bergsee wird auch am Wochenende nur von wenigen Leuten besucht. Wir finden ein ruhiges Plätzchen im Halbschatten einer Kiefer und schwimmen ein paar Runden. Es ist schön, das Treiben auf dem frei zugänglichen Floß zu beobachten. Wir telefonieren mit Freunden und machen ein Picknick.
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Der Wanderweg hinunter nach Mittenwald verläuft von hier aus größtenteils in der prallen Sonne. Das ist nix für uns, also steigen wir nach dem Baden wieder hoch zum Sessellift. Die Talfahrt mit dem Mountaincart kostet nur 1 € mehr als mit dem Lift. Da stellt sich die Frage, womit wir fahren, erst gar nicht.
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Nach einer kurzen Einweisung geht es los. Immer beide Hände an den Bremsen sausen wir den Berg hinunter. Das macht einen riesigen Spaß. Am liebsten wären wir gleich noch einmal gefahren, doch uns lockt die Aussicht auf leckeres Eis in die Stadt. Den restlichen Nachmittag verbringen wir auf dem Campingplatz.
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Wer lesen kann, ist klar im Vorteil! Wir können das offenbar nicht und stehen Sonntag vergeblich an der Haltestelle für den Bus zur Eng-Alm. Ein anderer Busfahrer, den wir fragen, ob der Bus verspätet kommt, meint ihn am Bahnhof in Mittenwald gesehen zu haben. Soviel dazu ... Natürlich kam kein Bus.
Also wird kurzfristig umdisponiert. Die Badesachen hatten wir vorsichtshalber schon heute Morgen mit in die Rucksäcke gepackt. Uwe holt noch schnell die Strandmuschel aus dem Wohnmobil und mit dem nächsten Bus geht's in die Stadt.
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Am Bahnhof steigen wir in den Wanderbus zum Ferchensee um und lassen uns bequem hinauf chauffieren.
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Auch ohne uns körperlich zu betätigenen, kehren wir gern in bayerische Gasthäuser ein. Allerdings merken wir das Bier und das gehaltvolle Essen allmählich an Bauch und Hüften. So ein Speckpfannkuchen schmeckt super lecker, ist aber beim besten Willen nicht zu schaffen. Die Hälfte wird eingepackt.
Immerhin schwimmen wir anschließend mit Blick auf die herrliche Bergkulisse noch ein bisschen im See. So langsam wird es jedoch Zeit für anstrengendere Aktivitäten.
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Diavolezza 21.-24.8.2023

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Schluß mit den täglichen Badeausflügen. Wir fahren über Seefeld hinunter ins Inntal. Vor dem Zirler Berg mit 16% Gefälle wurden wir gewarnt, doch Wohnmobil und Fahrer haben die Strecke problemlos gemeistert.
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Unsere Klimaanlage funktioniert nicht mehr. Da wir ausschließlich auf Landstraßen unterwegs sind, fahren wir zeitweise mit offenen Fenstern. Alle Thermometer, die wir unterwegs sehen, zeigen um die 30°C an. Was sind wir froh, als die Gletscher der Berninagruppe in Sicht kommen, gefühlt ist es gleich etwas kühler.
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Seit einiger Zeit gibt es an der Diavolezza Bergbahn einen offiziellen Wohnmobilstellplatz, den man vorab beim Campingplatz Morteratsch online buchen kann.
Wir hätten nicht gedacht, dass er so voll wird und hatten Glück, einen großzügigen Eckplatz direkt an der Bahnstrecke des Bernina Express zu finden.
Die Temperaturen sind hier in 2093 m Höhe schon viel angenehmer, oben auf 2978 m wird es vielleicht sogar frisch.
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Am nächsten Morgen bringt uns die zweite Bahn hinauf zum Berggasthaus Diavolezza.
Vorsichtshalber haben wir lange Wanderhosen angezogen, doch so kalt ist es oben gar nicht, sie dienen eher als Sonnenschutz.
Die Klettersteigausrüstung liegt auch im Rucksack. Mal sehen, ob ich (Bianka) heute mit auf den Piz Trovat gehen kann. Im Juli 2016 ist Uwe allein gegangen, weil noch so viel Schnee lag, dass der Steig eigentlich gesperrt war.
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Guten Mutes steigen wir gemeinsam in Richtung Klettersteig ab, doch leider merke ich schon nach kurzer Zeit, dass mein Knie, was schon länger etwas lädiert ist, im losen Geröll Probleme macht. Wie beim letzten Mal trennen sich unsere Wege schon vor dem Einstieg in den Steig.
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Uwe meistert die Leitern, Bügel und Tritte mit Bravour. Ich kann die Wand sehr gut einsehen und ihn mit der Kamera heranzoomen. Die wackeligen Hängebrücke flößt ihm Respekt ein, wie er mir später erzählt.
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Für mich war es gut, dass ich nicht auf Teufel komm raus mitgegangen bin. Vielleicht hätte ich die Kletterei geschafft, doch der Abstieg über grobes und loses Geröll hätte meinem Knie womöglich den Rest gegeben, dann wäre die Reise vorbei.
Ich hole Uwe am Ende des Abstiegs ab und bin froh, dass er wieder wohlbehalten unten angekommen ist.
Piz Trovat I Klettersteig 
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Gemeinsam laufen wir zum Berghotel zurück. Dabei kommen wir zwangsläufig am Skigebiet der Diavolezza vorbei.
Wie mittlerweile in vielen Skgebieten, wird auch hier der Schnee in Planen verpackt, um einen frühen Saisonstart zu garantieren.
Wir finden, dass es einfach nur erbärmlich aussieht und halten nichts davon. Man sollte der Natur ihren Lauf lassen und nicht künstlich darin eingreifen.
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Die Aussicht auf der Terrasse des Berggasthauses ist phänomenal. Der sogenannte Festsaal der Alpen mit dem 4049 m hohen Piz Bernina und seinen Nachbargipfeln liegt vor uns. Zum Mittag stärken wir uns landestypisch mit Pizzocheri und Rösti, um danach noch ein Stück in Richtung Aussichtspunkt Munt Pers zu laufen.
Dorthin ist der Weg einigermaßen befestigt und erfordert nur wenig Kletterei. Wir können kaum glauben, dass wir 1999 auf dem Gifel des Piz Palü gestanden haben.
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Am nächsten Tag möchten wir noch ein bisschen wandern und versuchen deshalb den Stellplatz zu verlängern. Mit etwas Mühe durchschauen wir die Preispolitik und sind nicht bereit, erneut 58 Franken pro Nacht zu bezahlen. Dafür könnte man noch einmal mit der Bahn auf die Diavolezza fahren, doch das wollen wir gar nicht.
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Die Alternative ist, für 24 Franken pro Nacht, von dem recht schön gelegenen Stellplatz 1 hinter der Bahnlinie auf Stellplatz 2, einen Asphaltplatz zwischen Bahn und Passstraße, umzusetzen.
Für eine Nacht ist das akzeptabel und absolute Bahnliebhaber finden es vielleicht toll, wenn der Bernina-Express neben dem Platz vorbei fährt.
Für uns war Stellplatz 1 gemütlicher, doch er dient offenbar nur dazu, die Bergbahn mit ausreichend Gästen zu versorgen.
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Nächstes Mal sind wir schlauer, ärgern wollen wir uns jedoch nicht. Es werden die Wanderstiefel geschnürt und dann geht es talwärts über einen schönen Wasserfallweg zur Schaukäserei Morteratsch. Hier gibt es leckeren Suure Moscht und wir essen gleich noch Mittag. Zum Nachtisch naschen wir frische Himbeeren.
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Vom Bahnhof Morteratsch wären wir gern mit der Rhätischen Bahn zur Diavolezza zurück gefahren, doch alle heutigen Züge sind schon ausgebucht. Stehplätze gibt es in der Schweiz nicht.
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Trotz des langen Rückweges entscheiden wir uns, noch 5 km weiter zum Morteratsch-Gletscher zu wandern. Die Tour lohnt sich, doch gegen Ende müssen mal die Füße im Fluss gekühlt werden. Was für eine Wohltat!
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Livigno 24.8.-4.9.2023

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Auf der Fahrt nach Livigno stoppen wir beim Ospizio Bernina. Ein Stück weiter auf dem Scheitelpunkt des 2235 m hohen Bernina Passes qualmt es und kurz darauf schlagen Flammen in die Höhe. Ein Auto brennt, die Insassen konnten sich zum Glück retten. Was für ein Albtraum ...
Wir spazieren hinunter zum See und zum Bahnhof der Bernina-Bahn. Als wir ca. 1 Stude später auf dem Parkplatz zurück sind, treffen Feuerwehr und Rettungswagen ein. Inzwischen ist das Fahrzeug schon komplett ausgebrannt.
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Am frühen Nachmittag kommen wir in Livigno an. Spontan kann man nicht mehr in beliebte Urlaubsregionen reisen. Alle Stell- und Campingplätze sowie Parkplätze im gesamten Tal sind voll. Nur gut, dass wir gestern bei Matteo, dem Betreiber des Camping Aquafesca, den letzten freien Platz reserviert haben.
Beim Einparken passiert ein Missgeschick. Uwe kommt beim Aufstehen aus dem Fahrersitz an den Ganghebel und das Wohnmobil rollt von ihm unbemerkt zurück. Unser Nachbar und ich rufen, dass er bremsen soll, doch da berührt das Heck schon den Holzzaun. Dieser ist zum Glück nicht komplett im Boden verankert und biegt sich nach hinten durch. Puh, das war knapp! Wir hatten schon Bedenken, dass wieder eines der nicht mehr lieferbaren Plastikteile kaputt gebrochen ist. Der Zaun hat auch keinen Schaden genommen.
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An der Rezeption erfahren wir, dass am Nachmittag das 1K Sommerskirennen stattfindet. So ein Ereignis können wir uns als Wintersportfans natürlich nicht entgehen lassen. Mitten durch die Fußgängerzone von Livigno zieht sich ein 30-40 cm dicker und 1 km langer weißer Teppich aus dem Schneedepot, welches im Winter angelegt wird. Profisportler treten in verschiedenen Klassen einzeln und gegeneinander an.
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Abends findet noch ein Rennen der Einheimischen in traditioneller Kleidung statt, doch wir leiden unter Reizüberflutung und wollen zurück zum Campingplatz.
Vier Jahre waren wir nicht in Italien. Das laute und temperamentvolle Leben ist gewöhnungsbedürftig.
Zum Abendessen gibt es Anisbrot, Trockenfleisch vom Pferd und Käse aus der Latteria Livigno. Das haben wir in all den Jahren vermisst. Nun stillen wir erstmal unseren Heißhunger.
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Schon eh und je hat Livigno einen Busservice durch das gesamte Tal. Diesen nutzen wir immer wieder gern. Die Haltestelle liegt nur wenige Minuten Fußmarsch vom Campingplatz entfernt.
Diesmal fahren wir zum Passo D'Eira auf 2210 m. Von hier führt eine 2,5 km kurze Wanderung auf den 2393 m hohen Berg La Parè.
Bei dem herrlichen Wetter sind sehr viele Italiener unterwegs, um die tolle Aussicht über den Lago die Livigno und hinunter zum Ort zu genießen.
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Von oben kann man gut die Auswirkungen der Ferien in Italien auf die Stell- und Campingplätze erkennen.
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Mittags sind wir wieder am Pass und kehren vor der Abfahrt des Busses noch in eines der Restaurants ein. Die für diese Region typische Salccica mit Polenta schmeckt sehr gut.
Schade, dass durch die Renovierung der Häuser am Pass der alpine Charme verloren gegangen ist. Sie haben jetzt Lounge-Charakter, was wahrscheinlich den jungen Skifahrern und Mountainbikern gefällt.
Mit einem kurzen Bummel durch die Fußgängerzone beenden wir den heutigen Ausflug.
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Der vorerst letzte sonnige Tag will genutzt werden. Wir nehmen den Bus bis zur Latteria Livigno und spazieren zum Ristoro Alpisella. Der Weg führt am spiegelblanken Lago die Livigno entlang.
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Das Mountainbike Radrennen über den Alpisella-Pass stand nicht im Veranstaltungskalender, sonst hätten wir wahrscheinlich eine andere Tour gewählt. Bis zum Ristoro kommen uns ständig Gruppen von Mountainbikern entgegen, die das Rennen an der Latteria beenden. Die Strecke ist nur oberhalb des beliebten Ausflugszieles gesperrt. Einige gefährliche Stellen werden von Polizisten abgesichert. Das scheint auszureichen, obwohl sehr viele Spaziergänger mit Kinderwagen und Radfahrer mit Anhängern unterwegs sind.
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Bevor es zurück zum Campingplatz geht, decken wir uns in der Latteria mit Nusseis, Joghurt und unserem Lieblingskäse "Fiocco die Neve" (Schneeflocke) ein.
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Zwei Regentage sind vorhergesagt. Das macht uns keinesfalls traurig, denn die angefangenen Projekte auf dem Laptop wollen auch mal fortgesetzt werden. In den Regenpausen fahren wir kurz in die Stadt zum Shoppen.
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Im Tiefkühlfach brauchen wir Platz für neue Leckereien. Deshalb wird das eingefrorene Rentierfleisch aus Schweden zu einem Braten mit Orangen-Rotwein-Soße verarbeitet. Unsere Nachbarn, die Murmeltiere, stecken ab und an die Köpfe aus ihrem Bau. Wir mögen es, die putzigen Kerlchen zu beobachten.
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Am 29.8.2023 sind die Berggipfel mit dem ersten Schnee überzuckert. Es hat sich mächtig abgekühlt, nachts liegt die Temperatur nur knapp über 0°C.
Gut, dass wir rechtzeitig vor den Hagelgewittern aus der Gegend um Garmisch-Partenkirchen abgereist sind und das Inntal vor dem Hochwasser passiert haben. Hier regent es zwar auch langanhaltend, doch der Bach im Tal schwillt nur leicht an. Wir können alle Verwandten und Freunde beruhigen, die sich angesichts der Wetternachrichten schon Sorgen um uns gemacht haben.
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Auf den Campingplätzen lichten sich wetterbedingt die Reihen. Man merkt, dass die Ferien in Italien zu Ende gehen.
Nach den Regentagen laden Bewölkung und niedrige Außentemperaturen auch uns noch nicht so recht zum Wandern ein. Wir fahren mal wieder mit dem Bus zum Latteria und kaufen schon ein paar Stücke Käse zum Mitnehmen.
Zu Fuß geht es anschließend über den schönen Rad- und Wanderweg zur Schneefarm.
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Etwa 45.000 m³ Schnee werden im Winter auf einem großen Haufen eingelagert.
Eine isolierende Matte aus Holzwolle und ein die Sonne reflektierendes Vlies konservieren den Schnee.
Ca. 3000 m³ wurden für die Langlaufveranstaltung 1K im Stadtzentrum verbraucht, bei der wir dabei sein konnten. Der Rest dient dazu, Mitte Oktober einen Langlaufring für das Höhentraining der Profis zu präparieren.
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Auf das Wetter in Italien ist doch Verlass, schon scheint wieder die Sonne. Wir kaufen den Outdoor-Pass für die Bahnen von Carosello 3000 und fahren mit der Godel auf 2700 m hoch. Frisch ist es hier oben, schnell werden die Windjacken übergezogen.
Die Aussicht zur Bernina-Gruppe und zum Stilfser Joch ist im Sommer zwar genauso toll wie im Winter, doch als Wanderwege dienen im oberen Bereich die geschotterten Skipisten. Das macht nicht besonders viel Spaß. Im Winter auf Ski gefällt es uns besser.
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Wir nehmen den kürzesten Weg hinüber zum Sessellift und schaukeln langsam runter zum Rifugio Costaccia.
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Vor der Hütte wird live gesungen und die Liegestühle laden dazu ein, die Aussicht zu genießen. Was geht es uns doch gut! Nach einer Weile sind wir hungrig und kehren zum Essen in die Hütte ein. Die "Piatto typico" und die hausgemachte Lasagne mit Bier aus der Brauerei in Livigono schmecken vorzüglich. Es wurde wirklich Zeit, dass wir mal wieder nach Italien kommen, um das Dolce Vita zu erleben. Runter geht's mit der Seilbahn.
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Strahlender Sonnenschein beim Frühstück, was könnten wir heute unternehmen? Meinen Knien geht es etwas besser, eine Wanderung wäre doch schön. Gesagt, getan, der Bus bringt uns bis zur letzten Haltestelle bei den Campingplätzen am Ende des Tales vor dem Forcola di Livigno.
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Auf dem Rückweg zum Bus kommen wir an einer Verpflegungsstation für den härtesten Triathlon der Welt, den ICON, vorbei. Die Streckenposten kündigen den ersten Marathonläufer in 5-10 Minuten an, so lange können wir warten.
Kurz nach 15 Uhr kommt Giulio Molinari mit der Startnummer 154. Er sieht kein bisschen geschafft aus, scheint nicht mal zu schwitzen. Nach einem Getränk läuft er locker weiter und wird kurz von jemandem begleitet. Später sehen wir, dass er den Triathlon gewonnen hat.
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Abends um 21 Uhr schauen wir auf den Live-Tracker der Athleten und sind überrascht, wie viele noch auf der Marathon-Strecke unterwegs sind. Giulio muss eine richtige Maschine sein, wenn er seit dem Morgengrauen 3,8 km Schwimmen im eiskalten See von Livigno, 195 km Radfahren über Stilfser Joch und Bernina-Pass und 42,2 km Bergmarathon in so kurzer Zeit hinter sich gebracht hat. Wir sind absolut beeindruckt. Glückwunsch!
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Mit Inlinern sind wir im Juli 2016 schon einmal durch das Tal von Livigno geskatet. Diesmal haben wir die Fahrräder dabei und können noch ein Stückchen weiter auf den nicht mehr asphaltierten Wegen fahren. Am Ende stehen 30 km auf dem GPS-Gerät.
Zum Mittagessen nehmen wir ein paar Leckereien aus dem Wohnmobil für ein Picknick am Lago di Livigno mit.
Radtour durch das Tal von Livigno 
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Gestern hätten wir Lust gehabt, auf dem ruhigen See zu paddeln. Heute, an unserem letzten Tag, fällt die Entscheidung dann für eine Wanderung.
Der Bus bringt uns in den Ortsteil Tresenda und wir steigen hinauf zur Alpe Mine. Erst am Einstieg zum Wanderweg merke ich, dass ich meine Knibandage und die Wanderstöcke im Wohnmobil vergessen habe, doch es geht auch ohne.
Wanderung zur Alpe Mine
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Tonalepass 4.-7.9.2023
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Um zu unserem nächsten Reiseziel zu gelangen, gibt es mehrere Möglichkeiten. Auf jeden Fall sind dabei einige Pässe zu überqueren. Der Gavia- und der Mortirolopass scheiden aufgrund der Fahrzeuggröße aus. Auch wenn die Schilder erlauben würden, dort entlang zu fahren, verzichten wir gern. Schon für unser kleines Wohnmobil war der Gaviapss eng.
Von Livigno müssen wir zunächst den 2208 m hohen Passo d'Eira erklimmen. Weiter gehts zum 2291 m hohen Passo di Foscagno, wo wir die zollfreie Zone Richtung Italien verlassen.
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Anschließend geht es hinunter nach Bormio. Durch viele lange Tunnel holen wir über Tirano weit aus, um dann den 1176 m hohen Apricapass zu überqueren.
Wieder müssen wir runter bis nach Edolo, um endlich unser Tagesziel den 1883 m hohen Tonalepass in Angriff zu nehmen.
Die engen Straße in den Orten erfordern höchste Konzentration. Wir sind beide froh, am Nachmittag auf dem Stellplatz am Pass anzukommen.
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Viel gibt es hier im Wintersportgebiet nicht zu sehen. Momentan gleicht es einer Baustelle. Einige Geschäfte sind geöffnet und wir können einen Blick auf die Gletscher der Presanella-Gruppe werfen.
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Eigentlich wollten wir mit der Seilbahn zur Cima Presena auf 3000 m hochfahren, doch die Passhöhe ist am Morgen dicht bewölkt, da lohnt sich dieser Ausflug nicht. Wir verschieben ihn und gehen wandern.
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Die beiden Rundtouren "Giro dei forti" und "Città Morta" aus dem Wanderflyer der Touristinformation lassen sich miteinander kombinieren. Startpunkt ist jeweils das Ospizio San Bartolomeo.
Hier wird gerade ein Filmset vorbereitet. Nach unserer Tour haben wir Gelegenheit bei einem kühlen Bierchen von der Bar des Hotels im Ospizio die Dreharbeiten zu beobachten.
Wanderung zur Festung Zaccarana 
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Schon bei der Ankunft am Tonalepass ist uns die Werbung für den Klettersteig mit einem für uns passenden Schwierigkeitsgrad ins Auge gestochen. Zu gerne wären wir diesen gegangen, doch ich traue die Tour meinen Knien nicht zu. Es sind zu lange Geröllpassagen im Zu- und Ausstieg zu überwinden.
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Stattdessen fahren wir bequem mit der Seilbahn auf den Berg und nutzen die vielen Möglichkeiten, die den Touristen auf verschiedenen Höhen geboten werden.
Ein Kriegsmuseum, Spaziergänge zu den Monticello Seen, die Aussicht auf die Gletscher, die Besteigung des Gipfels der Cima Presena und das Beobachten, wie der Gletscher für den Skisport ausgepackt wird, machen den Ausflug sehr kurzweilig,
Mit der Seilbahn auf die Cima Presena 
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Pinzolo 7.-13.9.2023

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Der Nationalpark Adamello-Brenta liegt nicht weit vom Tonalepass entfernt und ist ein Reiseziel, was noch auf unserer Wunschliste stand. Lange, lange ist es her, als wir im September 1995 eine mehrtägige Klettersteigtour in der Brenta gemacht haben.
Diesmal checken wir im wunderschön angelegten Campingpark Adamello ein und fühlen uns auf Anhieb wohl.
Über ein gut ausgebautes Radwegnetz sind wir schnell in Carisolo oder Pinzolo.
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Wir schauen uns in den kleinen Orten um, füllen den Kühlschrank auf und waschen die in den letzten Wochen angesammelte Wäsche.
Während der kurzen Radtour kommen wir auch am Freibad "Bio Lago" vorbei. Die Wassertemperatur soll 23°C betragen.
An diesem Wochenende besteht die letzte Chance, das Naturschwimmbad zu besuchen, dann ist die Saison zu Ende. Vielleicht nutzen wir sie. Das Wetter lädt auf jeden Fall zum Baden ein.
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Seit einer Woche finden in Pinzolo verschiedene Veranstaltungen rund um den Almabtrieb statt, um die Rasse der Rendena-Rinder, die hier gezüchtet werden, zu ehren. Zum Finale wird die schönste Färse gekürt.
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Alle Tiere, die an dem Wettbewerb teilnehmen, stehen aufgereiht auf einer Wiese und werden in einer Arena der Jury vorgestellt. Diese verkündet die Gewinnerin am Abend.
Wir haben schnell unsere Favoritin gefunden, eine kleine Färse mit blondem Schopf. Ob sie gewinnen wird?
Rund um das Festzelt gibt es Spezialitäten aus der Region zu kaufen. Ein paar Musiker mit Akkordeon unterhalten die Gäste.
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Am Nachmittag werden die Kühe mit Blumenkränzen geschmückt. Die Hirten posieren für Fotos und bereiten sich darauf vor, ihre schön gestriegelten Tiere in einem Festumzug durch den Ort zu führen.
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Kutschen formieren sich. Drei Männer mit langen Peitschen führen Kunststücke vor. Die Einheimischen haben sich heruasgeputzt und nehmen in ihren Trachten an dem Umzug teil. Der Stolz ist richtig zu spüren.
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Beim Start von der Wiese zum Festumzug auf der Straße, versucht die eine oder andere Kuh auszubüchsen. Die Hirten fangen sie unter vollem Körpereinsatz wieder ein und am Ende nehmen alle Tiere ganz brav an der Parade teil. Wir sind glücklich, solche langjährigen Traditionen auf unseren Reisen erleben zu dürfen.
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Den Abend verbringen wir lieber auf dem Campingplatz statt im vollen Festzelt. Bei einem Glas Wein mit Käse leuchtet das Panorama der Brenta in den letzten Sonnenstrahlen des Tages.
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Das Wetter bleibt hochsommerlich, deshalb wollen wir uns am Sonntag im Naturschwimmbad erfrischen. Bepackt mit Strandmuschel, Badesachen und Picknicktasche radeln wir zum "Bio Lago". Außer uns steht noch ein Pärchen vor verschlossener Tür. Anscheinend hat das Freibad einen Tag eher die Saison beendet, schade.
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Wir disponieren um und fahren zum Ufer der Sarca. Auf einem Minisandstrand findet die Strandmuschel Platz und es gibt erstmal was zu essen. Uns gelüstet es zu baden, doch das Wasser ist ziemlich kalt.
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Am Nachmittag sind wir so aufgeheizt, dass wir doch den Sprung in die kalten Fluten wagen. Vielleicht ist es Einbildung, aber das Wasser kam uns nicht mehr so eisig vor wie am Vormittag.
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Die Vorteile der Gästekarte des Trentino haben wir bis jetzt nicht genutzt, weil es uns widerstrebt, ständig online sein zu müssen und gezwungen zu werden, immer mehr Dinge auf dem Smartphone zu machen. Im Zuge der totalen Digitalisierung gibt es hier keine Gästekarten aus Papier mehr, sondern man muss die MioTrentiono-App auf seinem Telefon installieren, um die Karte zu aktivieren. Anschließend kann man sie digital vorzeigen und per QR-Code in den Nahverkehrsmitteln einchecken.
Um ohne Extrakosten mit dem Bus nach Madonna di Campiglio fahren zu können, bleibt uns nichts anderes übrig. Die App ist schnell installiert und lässt sich mit dem Code, den wir per E-Mail über den Campingplatzbetreiber bekommen, leicht aktivieren. Im halbwegs selbsterklärenden Menü gelingt es uns tatsächlich, den QR-Code Scanner zu öffnen und im Bus einzuchecken. Bis der Code gescannt und das Ticket als gültig angezeigt wird, dauert es jedoch einen Moment.
Im Hochsommer, wenn viele Leute den Bus nutzen, kommt es wahrscheinlich ständig zu Verspätungen, weil der Bus nicht abfahren kann, bevor alle den QR-Code gescannt haben.
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Schöne neue Welt, an die wir uns wohl oder übel gewöhnen müssen. Ärgern lassen wir uns davon jedenfalls nicht. An der Grosté-Bahn gibt es neben dem Automaten für die Fahrkarten auch noch einen Schalter, an dem uns eine nette Dame Plastiktickets für die Berg- und Talfahrt austellt.
Wanderungen an Berg- und Mittelstation der Grosté-Bahn 
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Nun, wo wir wissen, wie das mit dem Busfahren funktioniert, nutzen wir die Gästekarte gleich nochmal. Es geht in Richtung Madonna die Campiglio. Auf etwa halber Strecke steigen wir aus und wandern bis in den Ort.
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Eine Nebenstraße führt idyllisch durch den Wald. Wir finden ein paar Schirmpilze, das Abendbrot ist gesichert.
Am Ortseingang steht ein Wegweiser zum Giro di Campiglio, einem Rundwanderweg um Madonna di Campiglio. Hier biegen wir ab und steigen hinunter ins Tal der Sarca.
Die Felsen hängen über dem Wanderweg, fast wie eine Höhle. Auf der anderen Seite geht es wieder hoch.
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Das Ortszentrum kam uns gestern schon wie ausgestorben vor, als wir mit dem Bus durchgefahren sind. Die Sommersaison ist vorbei und bis zur Eröffnung des Skizirkus dauert es noch eine Weile.
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Die Touristinformation ist geschlossen. Die beiden Wanderer aus Holz konnten uns auch nicht sagen, welches Restaurant noch geöffnet ist. Wir finden jedenfalls keines und fahren mit dem nächsten Bus zurück nach Carisolo. Spaghetti Carbonara sind auf dem Campingplatz schnell zubereitet und schmecken auch mal lecker.
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Molveno 13.-18.9.2023

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Von Pinzolo setzen wir nach Molveno auf die andere Seite der Brenta um. Vor hier sind wir im September 1995 zu unserer mehrtägigen Klettersteigtour durch die Dolomiti di Brenta gestartet. Damals gab es nur den Campingplatz, wo wir gezeltet und unser Auto während der Tour abgestellt haben.
Nun kann man in Molveno auch auf einem sehr einfachen, aber dafür teuren Wohnmobilstellplatz übernachten. In Ermangelung von Alternativen nutzen wir ihn. Der Campingplatz ist um diese Jahreszeit noch sehr voll und kostspieliger.
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Der hübsche Ort liegt direkt am glasklaren und türkisblauen Molvenosee und ist umrahmt von den Bergen der Brenta. Eine kleine Shoppingmeile lädt zum Bummeln und Verweilen in den Cafés und Restaurants ein. Der See bietet Möglichkeiten für alle Arten von Wassersport. Am Wochenende findet eine Segelregatta statt.
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Bei dem momentan etwas unbeständigem Wetter lohnt es sich nicht, längere Wanderungen zu planen. Der Ausflug zu den napoleonischen Forts ist ideal für den sonnigen Vormittag. Wir wandern am Seeufer entlang, bis der Weg etwas weiter oben auf eine Halbinsel zum Felsvorsprung "Doss del Corno" führt. Hier befinden sich fünf verschiedene Anlagen, die im 18. Jh. dazu dienten, dem Vorstoß Napoleons Einhalt zu gebieten.
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Im Ersten Weltkrieg ließ Österreich die Stellungen des Napoleonischen Krieges von 200 Mann 4 Wochen lang renovieren und mit Splitterschutzdächern ausstatten. 6 Meter entfernt wurde Stacheldraht ausgerollt.
In Dosso die Mezzolago sollten 400 Mann plus Artillerie stationiert und in die Verteidigungslinie Trento-Predazzo integriert werden, um das französische Heer zurückzuschlagen. Letztendlich wurde die Anlage nicht genutzt.
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Zurück nach Molveno folgen wir der Ausschilderung der XTERRA-Weltmeisterschaft, die am 23.9.2023 in Molveno stattfindet. Dummerweise haben wir nur Halbschuhe und keine Wanderschuhe an. Stellenweise geht es über glitschige Pfade steil bergauf und bergab, einige Passagen werden gerade mit Seilen abgesichert.
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Irgendwie schlagen wir uns durch und kommen unversehrt am Seeufer an, wo die Vorbereitungen für die Regatta der Moth-Segelboote (Motten) laufen.
Wir haben solche Boote noch nie gesehen. Sie fliegen förmlich über das Wasser, wie ein Video vom Gardasee zeigt.
Nach dem Mittagessen im Wohnmobil flanieren wir eine Runde am Seeufer entlang, eigentlich könnte man auch nochmal schwimmen gehen.
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Am nächsten Tag wieder nur ein Spaziergang am Vormittag, diesmal umrunden wir den nördlichen Zipfel des Molvenosees, den Lago di Bior. Ganz glatt liegt er da und spiegelt die Häuser von Molveno.
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Wir beobachten die Gleitschirmflieger die von der Bergstation der Seilbahn gestartet sind, lauschen dem Rauschen des Wasserfalls und versuchen die blitzschnellen Eidechsen mit der Kamera einzufangen. Anschließend bummeln wir durch den Ort, kaufen einige Spezialitäten ein und kehren zum Stellplatz zurück.
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Wer weiß, wie oft wir in diesem Sommer noch baden können. Momentan lädt das Wetter wieder dazu ein. Das Wasser vom Movenosee ist nicht besonders kalt. Wir nutzen die Gelegenheit und gehen schwimmen.
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Während es morgens völlig windstill ist, warten die Segler mit ihren "Motten" auf die Ora.
Dieser Wind ist bekannt vom Gardasee und entsteht durch Thermik, wenn von der Sonne aufgeheizte Luft am Nordende des Sees aufsteigt und so ein Vakuum erzeugt, das neue Luftmassen aus Süden ansaugt.
Ein Österreicher erklärt uns auf Nachfrage, dass sich die Segler ab 12 Uhr bereithalten und wenn der Wind stark genug ist, auf's Wasser gehen.
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Das wollen wir natürlich sehen und bleiben am See. Uwe sorgt für ein deftiges Mittagessen aus einem der nahegelegenen Restaurants. So eine große Pizza haben wir noch nie gegessen.
Gegen 13 Uhr liegen die ersten Boote im Wasser und segeln sich ein. Eine Weile später ertönt das Signal zum Start der Regatta.
Wir sind beeindruckt, wie schnell die Motten fast schwerelos über den See gleiten.
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Was sind das für seltsame Boote? Aus Wikipedia: Die International Moth Class (Motte) ist eine Einhand-Segelbootklasse. Sie ist die einzige von World Sailing anerkannte Einhand-Jollen-Konstruktionsklasse. Weil ihre Vermessunsregeln dem Konsrukteur weitgehende Freiheiten erlauben, haben sich schon sehr früh moderne Materialen wie kohlenstofffaserverstärkter Kunststoff durchgesetzt. Heute schwebt die Motte auf Hydrofoils über's Wasser und erreicht Spitzengeschwindigkeiten von über 35 Knoten (65 km/h). Ihr Gewicht liegt segelfertig um die 30 kg. Nun wundert es uns nicht mehr, warum die Dinger so schnell sind.
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Gern wären wir an unserem letzte Tag in Molveno mit Seilbahn und Sessellift zum Palon di Tovre gefahren. Der Wetterbericht ist vielversprechend, doch die Realität sieht anders aus, in der Brenta hängen dichte Wolken. Wir beschließen erstmal, einen kleinen Spaziergang zu den Wasserfällen der Mühle dei Mori zu machen und wenn der Himmel doch noch aufreißt, später mit der Seilbahn zu fahren.
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Entlang eines Wasserkanals, der vom Fluss gespeist wird, gelangen wir zu den Ruinen der Wassermühle. Neben dem alten Mühlstein gibt es den Rio Massò zu bewundern, der an dieser Stelle recht reißend fließt. Vom Berg herunter rieseln ein paar Wasserfälle durch die malerische Landschaft.
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Die Sonne kann sich auch am Nachmittag nicht recht durchsetzen, so dass wir die Bahnfahrt verschieben und noch einen Spaziergang zum alten venezianischen Sägewerk machen.
Es wurde im 15 Jh. von den Dorfbewohnern auf Wunsch des Pfarrers Don Taialacqua gebaut und sollte die wirtschaftliche Lage der Bevölkerung verbessern. Später wurden weitere Sägewerke entlang des Flusses errichtet, die heute jedoch nicht mehr zu sehen sind.
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Die mit Wasserkraft betriebene Säge wird in der Sommersaison noch manchmal zu Schauzwecken angestellt.
Vor dem Eingang liegen frisch gesägte Bretter. Diese sind mit 6 bis 10 mm nur minimal dick und waren früher sehr begehrt.
Auf dem Rückweg zum Stellplatz beobachten wir noch einen Weile die Regatta der Moth-Segelbooten auf dem See.
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Heiterwang 18.-19.9.2023
Wenn wir uns erstmal an einen schönen Platz gewöhnt haben, fällt es oft schwer, ihn wieder zu verlassen. So ist es auch in Molveno. Das trübe Wetter erleichtert den Abschied.
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Ursprünglich wollten wir nur bis zum Reschenpass fahren, doch dort regnet es in Strömen und auf dem Parkplatz an der Bergbahn in Schöneben werden die Wohnmobilfahrer abgezockt.
2018 haben wir 10 € für die Übernachtung bezahlt, davor war es kostenlos. Inzwischen muss man 20 € pro Tag plus Kurtaxe berappen, wohlgemerkt für einen Parkplatz ohne jegliche Infrastruktur!
Wucher unterstützen wir nicht und fahren weiter.
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An der Seilbahn in Nauders gibt es Mittag und wir suchen im Internet nach einem anderen Platz für die Nacht.
Im Bundesland Tirol darf man nicht frei stehen und entlang unserer geplanten Strecke ist die Auswahl an Stellplätzen gering.
Auf Google Maps finden wir den "Sunnawirt" in Heiterwang. Der Platz liegt schön, hat ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und bietet alles, was man braucht.
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Nesselwang 19.-24.9.2023
Schon seit Tagen schauen wir auf die Webcam des Stellplatzes in Nesselwang. Am Wochenende war Viehscheid und wir dachten, dass die vielen Camper danach abreisen würden, doch weit gefehlt.
Zum Glück ist es von Heiterwang nicht so weit und wir kommen zeitig an. Vereinzelt sind ein paar Plätze frei geworden. Am frühen Nachmittag ist der ganze Stellplatz wieder ausgebucht. Unser Wohnmobil steht sehr schön am Rand der großen Wiese.
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In der Touristinformation bekommen wir mit dem Parkticket die elektronische Gästekarte ausgestellt, mit der wir auch die öffentlichen Verkehrsmittel benutzen können, sehr praktisch.
Auf dem Rückweg gefällt uns die Speisekarte vom Gasthof Post und wir kehren spontan dort ein.
Die Reise endet scheinbar, so wie sie begonnen hat, mit deftiger Bayerischer Hausmannskost. Das hochsommerliche Wetter ist uns nun auch schon seit sechs Wochen hold.
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Direkt hinter dem Wohnmobilstellplatz liegt die Talstation der Alpspitz-Kombibahn (Sessel udn Gondeln), mit der wir auf 1500 Meter hinauf fahren und zum Aussichtspunkt unterhalb der Alpspitze wandern.
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Der Aufstieg zum Gipfel gestaltet sich sogar etwas alpin. Anschließend geht es hinüber zum Edelsberg, der noch ein wenig höher ist, doch wegen der vielen Bäume keine so gute Aussicht zu bieten hat.
Für den Abstieg wählen wir die etwas längere Tour über die Dinserhütte, was sich allerdings nicht lohnt, weil längere Wegabschnitte geschottert sind.
Mit einem Wirsing-Rahm-Strudel aus dem Sportheim Böck im Bauch fahren wir wieder gemütlich ins Tal.
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Inzwischen sind unsere langjährigen Freunde vom Bodensee auf dem Stellplatz eingetroffen. Sie verwickeln unseren ursprünglichen Nachbarn in ein nettes Gespräch, so dass diese recht bald abreisen und den beiden den Platz direkt neben uns überlassen. Nach 4 Jahren, in denen wir nur miteinander telefoniert haben, ist die Freude, sich mal wieder in den Arm zu nehmen und gemütlich zusammen zu sitzen, riesengroß.
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Am nächsten Morgen frühstücken wir gemeinsam. Anschließend begleiten wir unsere Freunde zu ihrem nächsten Ziel, einem Campingplatz am Grüntensee, ganz in der Nähe. Hier verabschieden wir uns und wandern zurück nach Nesselwang, während die beiden angeln gehen.
Der in der Wanderkarte angepriesene Weg entpuppt sich als asphaltierter Radweg. Gern wären wir vom östliche Ende des Sees mit der Eisenbahn weiter gefahren, doch es hätte zu lange gedauert, auf den nächsten Zug zu warten, also laufen wir doch.
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Letztendlich sind wir froh, als uns Nesselwang nach 8 km Fußmarsch wieder bergrüßt. Von einem Hotel haben wir einen schönen Blick hinunter zur Kirche und sind dann auch schon fast zurück auf dem Stellplatz.
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Unsere Freunde haben Erfolg beim Angeln und lassen sich einen Teil ihres Fangs gleich vom Grill schmecken.
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Am nächsten Tag regnet es wie vorhergesagt. Vorsorglich hatten wir schon bei unserer Ankunft, die Tour zum Alphornbauer in der Touristinformation gebucht, damit es uns nicht langweilig wird. Es findet sich eine kleine Gruppe Interessenten, die vom Wanderbus nach Seeg gebracht wird.
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Alphornbauer Thomas zeigt uns seine Werkstatt und erzählt allerhand Wissenswertes über die Geschichte der Alphörner sowie deren Herstellung. Am Ende können die Gäste versuchen, dem Instrument ein paar Töne zu entlocken, was leichter ist als wir dachten.
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An unserem 27. Hochzeitstag lassen wir uns in der Saunanlage des Alpspitz-Bade-Centers verwöhnen.
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Veringenstadt 24.-25.9.2023

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Der an der plätschernden Lauchert gelegene Wohnmobilparkplatz in Veringenstadt ist nur als Mittel zum Zweck der Übernachtung gedacht.
Dass es hier touristische Sehenswürdigkeiten gibt, haben wir gar nicht auf dem Plan. Bei genaueren Hinsehen auf die Karte in Google Maps entdecken wir eine Burgruine und einen Höhle, die nicht weit vom Stellplatz entfernt liegen.
Über dem Picknickplatz bei der Burgkapelle kreisen zwei Milane, die wir eine Weile beobachten.
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Ein Schild weist von der Burg zur Göpfelsteinhöhle, die schon den Neandertalern als Wohnraum gedient hat. Die Höhle ist frei zugänglich und innen von kleinen Farnen bewachsen.
Das Fachwerkhaus wurde um 1415 errichtet und ist heute das älteste Rathaus Hohenzollerns, welches ständig kommunal genutzt wurde.
Wir sind überrascht, was dieser kleine Ort zu bieten hat und welch umfangreiches Wanderwegenetz in die Umgebung führt, ein Grund um wiederzukommen.
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Sprendlingen 25.-26.9.2023
Der Zwischenstopp auf der Schwäbischen Alb ist kein Zufall, sondern geplant. Wir schauen gelegentlich mal im Internet, ob es irgendwo einen gebrauchten Toyota RAV4 gibt, wie wir ihn bis vor 2 Jahren noch hatten. In Gammertingen ist einer inseriert, der auf den Fotos gut aussieht. Die Probefahrt macht großen Spaß, doch als wir auf einem Parkplatz unter das Auto schauen, ist klar, dass wir den Toyo nicht mit nach Werne nehmen. Im letzten TÜV-Bericht wurde der Rost bereits bemängelt und der Händler druckst herum, als wir ihn darauf ansprechen. Naja, nicht so schlimm. Es ging die letzten Jahre ohne PKW und ein Umweg war es auch nicht.
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Nun sind wir im "Geburtsort" unseres Wohnmobils und stehen bei Eura Mobil auf dem kostenlosen Stellplatz.
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Wie immer, wenn wir in Sprendlingen sind, machen wir einen Rundgang durch den kleinen Ort, schauen mal beim offiziellen Wohnmobilstellplatz der Stadt vorbei und spazieren am Wiesbach entlang zurück.
Am nächsten Morgen sind wir für die Werksführung bei Eura Mobil angemeldet. Diese haben wir vor 13 Jahren schon mal mitgemacht, als unser Wohnmobil bereits bestellt, aber noch nicht in unserem Besitz war. Wir wollen mal schauen, was sich in den Jahren verändert hat.
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Mit uns ist wartet ein niederländisches Paar im Reisemobilforum auf die Führung. Sie fahren den gleichen Wohnmobiltyp wie wir und parken auf dem Stellplatz hinter uns. Wir werden mit Warnwesten und Sicherheitsschuhen ausgestattet, bevor es in die Hallen geht.
Die Fertigung hat sich kaum verändert, doch es wirkt alles etwas ordentlicher und die Tafeln zum Thema Qualität sind mit aktuellen Informationen bestückt, was damals nicht der Fall war. Fotos durften wir leider nicht machen.
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Nach der Werksführung trinken wir im Forum mit den Niederländern zusammen Kaffee und kommen ins Gespräch. Wir tauschen Informationen über Vor- und Nachteile unserer Wohnmobile aus und sprechen über Umbauten und Reparaturen. Es ist richtig nett, aus einem Kaffee werden zwei und im Anschluss besichtigen wir noch gegenseitig unsere Fahrzeuge.
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Boppard-Buchholz 26.-27.9.2023
Die letzte Nacht der Reise verbringen wir auf dem Hof unserer weltbesten Wohnmobilschrauber. Die Brüder Schmitz haben unseren Terri mit vielen praktischen Dingen nachgerüstet und ihn schon oft repariert. Wir schätzen die hochwertige Arbeit und vertrauen den beiden mit ihren Mitarbeitern seit vielen Jahren. Die neue Halle am neuen Standort macht einen guten Eindruck. Wir wünschen den beiden, dass ihr Erfolg lange anhält.
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Wie schon so oft, sind uns im Winter mal wieder zwei Teile der hochempfindlichen Außenverkleidung zerbrochen. Uwe hat sie zwar provisorisch geklebt, nur schön sieht das nicht aus.
Die Ersatzteile sind nach 13 Jahren nicht mehr alle lieferbar. Eine der Verkleidungen muss diesmal extra in unserer Farbe lackiert werden.
Trotz der hohen Kosten lassen wir es machen und hoffen, dass die Teile nicht so schnell wieder kaputt gehen.
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Die zweite Baustelle ist ein Fenster, mit dem wir im Frühjahr die Überdachung eines Geldautomaten an einer Tankstelle touchiert haben. An dem Dach war fast nix zu sehen, nur unser Fenster ist zerbrochen und der Rahmen verbeult.
Das Flickwerk mit Metallklammern und Klebeband hält nicht dicht. Wenn es gegen das Fenster regnet, haben wir ein Aquarium ohne Fische.
In der Werkstatt soll es komplett mit Rahmen ausgetauscht werden.
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Um 8 Uhr geben wir den Wohnmobilschlüssel ab, gegen Mittag soll die Reparatur fertig sein.
Schon gestern haben wir eine Konditorei ausfindig gemacht, in der wir erstmal gemütlich frühstücken.
Der anschließende Spaziergang durch den Ort dauert nicht besonders lange. Wir verweilen noch ein bisschen auf einem Platz mit Springbrunnen und bummeln durch den Supermarkt.
Gegen 11 Uhr sind wir zurück in der Werkstatt.
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Die Plastikteile am Heck sind gewechselt, nur das Fenster noch nicht. Es lässt sich schwer ausbauen.
Wir verstauen die Einkäufe, unterhalten uns eine Weile mit den anderen Kunden und gehen dann in einem indischen Restaurant Mittag essen.
Am frühen Nachmittag ist alles fertig und wir können nach Hause durchstarten.
Auf allen Autobahnen staut es. Wir brauchen geschlagene 4 Stunden für 230 km.
Willkommen im Ruhrpott!
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