Schweden, Norwegen - Winterreise 2019/2020
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By Kyrkby 29.6.-3.7.2020
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Auf dem Campingplatz "Falkudden" steht unser rollendes Zuhause für die nächsten Tage direkt am See. Das offizielle Treffen der Facebook-Gruppe "Schwedencamper" ist abgesagt, doch einige Teilnehmer haben sich trotzdem hier eingefunden. Am ersten Tag erkunden wir erstmal allein die Umgebung.
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Am Seeufer stehen einige hübsche kleine Häuschen, die uns gefallen könnten.
Bei einer Villa direkt neben dem Campingplatz gibt es eine Garage für Oldtimer mit einer riesigen Glasfront zum See. Schließlich sollen die Autos auch einen schönen Ausblick haben. Wir finden es dekadent und gleichzeitig originell.
Am Straßenrand und beim Heimatmuseum wachsen Unmengen an Walderdbeeren. Wir kommen kaum vorwärts, weil wir uns immer wieder daran laben.
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Als wir die Kirche erreichen bewölkt sich der Himmel zusehends und wir drehen besser um. Kaum sind wir zurück auf dem Campingplatz, fällt auch schon der erste Regenschauer.
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Für den Nachmittag sind die Gruppenmitglieder zu einem Kanuausflug verabredet. Nico, der Chef vom Campingplatz, versorgt uns mit Booten inklusive Zubehör und schon kann es losgehen.
Inzwischen scheint wieder die Sonne und der Wind hat sich gelegt. Gemütlich paddeln wir um eine größere Insel und legen auf der anderen Seite an.
Es gibt eine Fika-Pause und viel zu erzählen.
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Um uns herum schlagen in noch sicherer Entfernung Blitze ein. Wir behalten das Wetter im Auge und paddeln rechtzeitig wieder in Richtung Campingplatz. Unterwegs bläst uns zeitweise ein kräftiger Wind entgegen, trotzdem schaffen es auch die Unerfahrenen ans andere Ufer.
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Nun müssen wir uns wieder daran gewöhnen, dass die Sonne untergeht. In den letzen zwei Wochen konnten wir die Mitternachtssonne genießen. Richtig dunkel wird es allerdings noch nicht.
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Für den zweiten Tag schlägt Björn, der Gründer der Facebook-Gruppe, einen Besuch in der Knäckebrotfabrik Skedvi vor. Es ist sehr interessant, bei der Herstellung der ziemlich speziellen Knäckebrote zuzusehen. Der angeschlossene Hofladen verkauft eine große Palette an Produkten der lokalen Erzeuger. Die mitgebrachte Wurst und der Käse schmecken total lecker.
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Auf dem Rückweg halten wir in Avesta beim weltgrößten Dala-Pferd an . Es wurde offensichtlich vor nicht allzu langer Zeit neu angestrichen und leuchtet wunderschön in der Sonne. Die Größe ist absolut beeindruckend.
Anschließend machen wir noch einen Spaziergang am Döda Fallet, einem Wasserfall ohne Wasser.
Der Abend mit Alex und Björn vergeht viel zu schnell. Es freut uns, die beiden persönlich kennenzulernen.
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Am letzten Tag regnet es den ganzen Vormittag immer wieder, doch nachmittags kommt die Sonne raus.
Wir wagen einen kurzen Spaziergang zur Brücke über den Dalälven und beobachten ein paar Angler und einen Fischer.
Im Gespräch finden wir heraus, dass die originelle Netzfischerei aus Griechenland stammt. Doch da sich hinter uns der Himmel wieder dunkel bewölkt, können wir nicht mehr auf den großen Fang warten.
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Der Regen bleibt aus und wir verbringen den Nachmittag noch einmal mit Alex und Björn.
Die Verabschiedung am nächsten Morgen fällt etwas Corona-mäßig aus. Nachdem wir zusammen im selben Auto gefahren sind, hätten wir uns eigentlich auch umarmen können, doch keiner hat sich getraut.
Der Elch namens Einar wird uns nun begleiten bis ihn uns einer der beiden Enkel abspenstig macht.
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Tiveden Nationalpark 3.-6.7.2020
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Leider ist es nicht gestattet, mit dem Wohnmobil auf dem Parkplatz im Tiveden Nationalpark zu übernachten. Deshalb ist der Campingplatz Stenkällegården unser Basecamp für Ausflüge in den 5 km entfernten Park.
Wegen dem regnerischen Wetter nehmen wir uns nur die kurze gelb markierte Runde mit 3,2 km vor. Durch das ständige Auf und Ab dauert die Tour länger als gedacht. Die abwechslungsreiche Wegführung durch den Märchenwald gefällt uns.
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Wir haben gar nicht damit gerechnet, dass die Blaubeeren schon reif sind. Nahezu der gesamte Waldboden ist damit bedeckt. Durch das ständige Beerenpflücken, kommen wir nur langsam voran, doch das Wetter hält. Wenn auch die Sonne nicht rauskommt, so bleibt es zumindest trocken.
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Store Mosse Nationalpark 6.-8.7.2020
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Der Store Mosse Nationalpark beherbert Schwedens größte Moorlandschaft südlich von Lappland.
Ein interessanter Rundwanderweg führt um den See Kävsjön. Das Wetterfenster reicht nicht ganz, um trocken herumzukommen. Schuld waren die vielen Blaubeeren am Wegesrand.
Weitere Fotos von der Kävsjön-Runde im
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Söderåsen Nationalpark 8.-9.7.2020
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Ein letzter Nationalpark liegt auf unserer Strecke. Wir checken auf dem benachbarten Campingplatz ein und suchen uns wetterbedingt nur eine kleine Rundtour zum Wandern aus.
Im moosbedeckten Märchenwald erwischt uns ein Regenschauer, doch um einen Eindruck von dem Nationalpark zu bekommen, lohnt sich der kurze Ausflug.
Als wir zurück am Wohnmobil sind, scheint wieder die Sonne und wir verbringen den Abend im Freien.
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Smygehuk 9.-10.7.2020
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Auf der Fahrt nach Smygehuk leitet uns das Navi über irgendwelche Feldstraßen. Dabei entdecken wir rein zufällig die Kalköfen von Östra Torp und schauen uns ein wenig in der interessanten Industrieruine um.
Der Leuchtturm in Smgehuk kommt durch die Wolken, wie schon auf der Hinfahrt, nicht recht zur Geltung, doch immerhin ist er im Sommer geöffnet und wir können mal von oben auf die Ostsee hinunter schauen.
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Unsere Reise endet dort, wo sie im Herbst begonnen hat, am südlichsten Punkt von Schweden. Im November 2019 haben wir hier ganz allein im Regen geparkt. Jetzt im Juli 2020 ist an der Anzahl der PKWs und Wohnmobile deutlich zu merken, dass die Schweden Ferien haben, trotzdem gibt es genug Platz für alle.
Der Sonnenuntergang mit Regenbogen könnte zum Abschied kaum schöner sein, uns fehlen die Worte.
Schweden, wir kommen bald wieder!
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Travemünde 10.-11.7.2020
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Wir erfahren telefonisch, dass unsere Fähre nicht wie geplant um 9:30 Uhr sondern erst um 13 Uhr abfährt. Als Entschädigung schenkt uns TT-Line eine Außenkabine. Das ist doch mal ein Service!
Schon vor Abfahrt der "Peter Pan" öffnet das Bordrestaurant und wir verspeisen unser Sailor Menü. Dann geht's ab in die Kabine.
Die Zeit auf See ist wie immer total langweilig. Wir werden ganz sicher keine Kreuzfahrtfreunde.
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Pünktlich um 20 Uhr legen wir an und nach einer Nacht auf dem Stellplatz in Travemünde geht es nach Werne.
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