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Khor Ruri

Wir wollten gern am Strand zelten, doch das war nicht so einfach wie in den Tagen zuvor. Durch den Neubau der Küstenstraße gab es kaum Möglichkeiten, zum Meer hinuter zu fahren. Außerdem hatten wir keinen Geländewagen und mussten bei der Auswahl der Pisten vorsichtig sein. Letztendlich haben wir im Navigationsapp eine Schotterpiste von einem Neubaugebiet in Taquah zum Khor Ruri gefunden. Kaum hatten wir unser Zelt aufgebaut, wurde es schon dunkel.

Zeltplatz Khor Ruri

Donnerstag, 8.12.2016

Beim Frühstück konnten wir die Landschaft um uns herum genießen. Hinter dem Zelt lag die Lagune, welche Lebensraum für viele Vögel ist.

 

Weiter unten hatten wir einen herrlichen Sandstrand und daneben steile Felsen, über denen gerade die Sonne aufging.

 

Das Wasser in der Lagune war erfrischend und nicht so salzig wie im Meer.

Sonnenaufgang

Vogel

Wir haben recht lange einfach so dagesessen und die Fischreiher, Flamingos und anderen Vögel beobachtet. Doch bald stand die Sonne so hoch, dass es uns zu warm wurde.

 

Schnell waren die Sachen zusammengepackt und wir sind über die für den Mietwagen grenzwertige Piste vorsichtig zurück zur Küstenstraße gefahren.

 

Von unserem Zeltplatz aus konnten wir den alten Weihrauchhafen bereits sehen, den wir nun noch aus der Nähe anschauen wollten.

Khor Ruri

Samhuram - alter Weihrauchhafen

Alter Weihrauchhafen

Der antike Weihrauchhafen wurde von einem jemenitischen König errichtet, damit er den Weihrauchhandel besser kontrollieren konnte. Die Sandbank, an der wir gezeltet hatten, versperrt heute die Zufahrt zum Meer. Sie musste früher mühevoll freigehalten werden.

Rekonstruktion der Hafenanlage

Brunnen

Die Ausgrabungsstätte ist mit Schautafeln eindrucksvoll erklärt. Wir konnten uns sehr gut vorstellen, wie der Weihrauchhandel von hier aus funktioniert hat.

Tempel

Weihrauchhandelsrouten

Taqah

Fort Taquah

Festungen hatten wir im Oman schon jede Menge gesehen, doch laut Beschreibung im Reiseführer sollte die von Taqah besonders sehenswert sein. Sie diente dem ortsansässigen Wali (Provinsgoverneur) als Wohnfort und ist mit vielen alltäglichen Gebrauchsgegenständen eingerichtet.

Innenhof

Sattel

Schon der Innenhof wirkte sehr gemütlich. Am liebsten hätten wir uns sofort auf der schattigen Bank niedergelassen, doch zuvor wollten wir uns die Räumlichkeiten ansehen.

Gebrauchsgegenstände

Küche

Jeder Raum ist einem anderen Thema gewidmet. Von Küchenuntensilien, über Waffen bis hin zu edlem Geschirr ist alles mehr oder weniger frei zugänglich. Wir sind mal gespannt, wie lange das mit der zunehmenden Touristenzahl noch so bleibt.

Wohnräume

Zimmer

Besonders schön sind die Schlafräume des Walis und seiner Kinder eingerichtet. Man könnte denken, dass sie noch bis vor kurzem hier gewohnt haben.

Schlafszimmer des Walis

Kinderzimmer

Aus der Rast auf der schattigen Bank wurde nichts mehr, denn inzwischen musste wohl ein Kreuzfahrtschiff angekommen sein und ein Bus nach dem anderen fuhr am Fort vor. Nicht mal zehn Minuten dauerte die Besichtigungstour der Insassen eines Busses, dann kam der nächste. Wenn das die Zukunft des Tourismus im Oman sein soll, dann sind wir froh, dass wir fünf vor zwölf noch hier waren.

Moschee

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