Khor Ruri |
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Wir wollten gern am Strand zelten, doch das war nicht so einfach wie in den Tagen zuvor. Durch den Neubau der Küstenstraße gab es kaum Möglichkeiten, zum Meer hinuter zu fahren. Außerdem hatten wir keinen Geländewagen und mussten bei der Auswahl der Pisten vorsichtig sein. Letztendlich haben wir im Navigationsapp eine Schotterpiste von einem Neubaugebiet in Taquah zum Khor Ruri gefunden. Kaum hatten wir unser Zelt aufgebaut, wurde es schon dunkel. |
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Samhuram - alter Weihrauchhafen |
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Der antike Weihrauchhafen wurde von einem jemenitischen König errichtet, damit er den Weihrauchhandel besser kontrollieren konnte. Die Sandbank, an der wir gezeltet hatten, versperrt heute die Zufahrt zum Meer. Sie musste früher mühevoll freigehalten werden. |
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Taqah |
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Festungen hatten wir im Oman schon jede Menge gesehen, doch laut Beschreibung im Reiseführer sollte die von Taqah besonders sehenswert sein. Sie diente dem ortsansässigen Wali (Provinsgoverneur) als Wohnfort und ist mit vielen alltäglichen Gebrauchsgegenständen eingerichtet. |
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Schon der Innenhof wirkte sehr gemütlich. Am liebsten hätten wir uns sofort auf der schattigen Bank niedergelassen, doch zuvor wollten wir uns die Räumlichkeiten ansehen. |
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Jeder Raum ist einem anderen Thema gewidmet. Von Küchenuntensilien, über Waffen bis hin zu edlem Geschirr ist alles mehr oder weniger frei zugänglich. Wir sind mal gespannt, wie lange das mit der zunehmenden Touristenzahl noch so bleibt. |
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Besonders schön sind die Schlafräume des Walis und seiner Kinder eingerichtet. Man könnte denken, dass sie noch bis vor kurzem hier gewohnt haben. |
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Aus der Rast auf der schattigen Bank wurde nichts mehr, denn inzwischen musste wohl ein Kreuzfahrtschiff angekommen sein und ein Bus nach dem anderen fuhr am Fort vor. Nicht mal zehn Minuten dauerte die Besichtigungstour der Insassen eines Busses, dann kam der nächste. Wenn das die Zukunft des Tourismus im Oman sein soll, dann sind wir froh, dass wir fünf vor zwölf noch hier waren. |
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