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Bahla

Stadttor

Vom Wadi Nakhar ging es weiter in Richtung Jabrin. Bahla mit seinem schönen Stadttor lag auf der Strecke und bot sich für einen Zwischenstopp an.

Das Lehmfort in Bahla ist das größte des Omans und steht auf der Liste des UNESCO Weltkulturerbes. Es wurde im Jahre 2013 nach 20 (!) Jahren Renovierung neu eröffnet.

 

Schon von außen sieht die Festung sehr imposant aus und auch von innen soll sie sehenswert sein. Wir waren etwas zu spät dran, so dass es sich nicht mehr gelohnt hat hineinzugehen.

Bahla Festung

Bahla Altstadt

Stattdessen sind wir hinter dem Fort durch die alten teilweise schon eingefallenen Lehmhäuser spaziert.

 

Die Gegend ist ziemlich vermüllt, dennoch konnten wir ein paar hübsche Details entdecken.

 

Es ist unglaublich, wie die Verzierungen an den Bögen der Erosion trotzen.

Wand

Fenster

Tür

Wand

Von einer kleinen Anhöhe hatten wir einen schönen Blick über die Altstadt und die vielen Palmen der ganzen Oase. Wo Wasser ist, grünt und blüht es auch in einem Wüstenstaat.

Altstadt

In der Nähe von Jabrin war es Zeit einen Übernachtungsplatz zu suchen. Etwas abseits, zwischen mehreren offroad-Pisten, war eine schöne ebene Fläche unter einem Baum, wo wir Kaffee gekocht haben und eigentlich das Zelt aufschlagen wollten.

Gutes Gelände zum Zelten

Gerade als wir das Innenzelt ausgebreitet hatten, kam ein Pickup direkt auf uns zu. Wir dachten schon, dass jemand etwas dagegen hat, wenn wir hier zelten, doch im Gegenteil, der Fahrer mit drei indischen Arbeitern bot uns sein, noch im Umbau befindliches, Gästehaus als Quartier an.

 

Wir waren etwas skeptisch, ob wir das Angebot annehmen sollten, haben dann jedoch eingewilligt.

Gästehaus von Sultan

Das Haus war nicht weit entfernt. Die drei Inder mussten noch schnell ein wenig Baumaterial aus dem Weg räumen und schon hatten wir den Platz für uns allein. Wir konnten die Toilette nutzen und unsere elektronischen Geräte aufladen.

 

Gegen 21 Uhr kam unser Gastgeber Sultan noch einmal vorbei, um zu schauen, ob es uns gut geht. Außerdem wollte er uns überreden, mit zu seinen Eltern zum Abendessen zu kommen. Diese Einladung haben wir jedoch nicht angenommen, wir waren recht müde.

Die Entscheidung, hier zu übernachten, stellte sich als sehr gut heraus. Auf den Pisten herrschte relativ viel Verkehr und in der Nacht wurde es windig. Hinter der Mauer haben wir schön geschützt gestanden und ruhig geschlafen.

 

Dienstag, 22.11.2016

Morgens pünktlich um 7 Uhr kam Sultan mit dem Schulbus, dessen Fahrer er war, bei uns vorbei und hat uns mit Tschai und frischen Datteln geweckt.

Wecken mit Tschai und Datteln

Wenig später war auch sein Papa da, um die Baustelle am Gästehaus zu überwachen. Er hat uns die Tüte mit den sehr wohlschmeckenden Datteln geschenkt.

 

Während wir gefrühstückt haben, wurde auch noch die Mutter geholt, die uns das Spinnen von Wolle vorgeführt hat und ein paar gestrickte Sachen verkaufen wollte. Als wir zu verstehen geben haben, dass wir aufbrechen wollen, gab es einen herzlichen Abschied. Wir haben die Omanische Gastfreundschaft sehr genossen.

Sultan unser Gastgeber

Wer für Ausflüge in der Umgebung von Bahla einen privaten Guide sucht, der kann gern Kontakt mit unserem Gastgeber aufnehmen.

 

Kontakdaten

Name: Sultan aus Bahla

Telefon: +96899546329

E-Mail: omanhua77@gmail.com

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