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Snæfellsnes

Snaefellsnesjökull

eiliger Austernfischer

Beim Einkaufsstopp in Borganes hat uns der Sturm dann erwischt. Die Zeltplatzsuche auf der Halbinsel Snæfellsnes war dadurch etwas schwierig. Im Süden sind die Wellen an den Strand gepeitscht und es gab keinen halbwegs geschützten Platz. Deshalb haben wir die Bergkette nach Ólafsvík im Norden überquert.

 

Dort hat es nicht so stark geregnet, doch die Windböen haben uns fast umgehauen. In der Touristeninformation wurde uns letztendlich empfohlen, nach Hellisandur ganz im Westen der Halbinsel zu fahren.

Strandspaziergang

Das war eine super Idee, denn hier schien im Windschatten des Snæfellsfelljökull sogar die Sonne.

 

Wir konnten am Nachmittag noch einen sehr schönen Strandspaziergang in der Bucht machen und uns den kleinen Ort ansehen.

 

Der Regenbogen hat nach dem Abendessen das nächste "Unheil" angekündigt, doch im Zelt ist es ja auch gemütlich.

Campingplatz mit Regenbogen

Leuchtturm

Mittwoch , 02.07.2014

Unsere Erkundungstour über die Halbinsel Snæfellsnes ging zunächst zum westlichsten Punkt nach Öndverðarnes. Der knallorgange Leuchtturm ist ein schönes Fotomotiv.

 

Es lohnt sich, dahinter noch etwas nach links weiter zu gehen und sich das Felsentor anzuschauen. Hier nisten viele Seevögel, die man von den hohen Klippen gut beobachten kann.

Tosender Atlantik

Felsentor

Es war nach wie vor äußerst stürmisch und der Atlantik hat sein raues Gesicht gezeigt. Die Brandung ist bis weit über die Klippen hochgeschlagen.

 

Nachdem wir genug Salzluft geschnuppert hatten, sind wir auf die Südseite in Richtung Hellnar gefahren.

 

Auf dem Weg dorthin liegt der leicht zugängliche Explosionskrater Saxhóll. Metallstufen führen hinauf zum Kraterrand. Den Aufstieg haben wir uns nicht entgehen lassen.

Explosionskrater

Felsentor in Hellnar

Neuer Jeep gefällig?

In Hellnar gab's im Café neben dem Informationszentrum Krabbentoast zur Stärkung und dann sind wir zum eigenwillig geformten Felsentor hinunter spaziert. Auf dem Parkplatz hätten wir uns gern ein neues Auto ausgesucht, doch für die Straßen in Deutschland sind diese wohl eher untauglich.

Erkundungstour zum Snaefellsjökull

Von Anarstapi führt eine Bergpiste am Snæfellsjökull vorbei nach Ólavsvik. Laut Straßendienst war die Piste noch nicht passierbar, doch wir wollten rausfinden wie weit man hochkommt.

 

Nach ca. 5 km hat ein Schneefeld die Straße blockiert und am Rand standen Pistenbullis, mit denen bei schönen Wetter die Touristen zum Gipfel hinaufgekarrt werden. Von hier aus könnte man zu einer Besteigung starten, wenn das Wetter in den nächsten Tagen mitmacht.

Donnerstag , 03.07.2014

Fast die ganze Nacht hindurch hat es geregnet und gestürmt, so langsam nervt das typische Islandwetter. Wir haben wieder mal im Zelt gefrühstückt und sind gegen Elf Uhr in Richtung Südküste gefahren. Am Leuchtturm Lóndrangar war's endlich trocken, aber noch immer windig bei ca. 8°C. Selbst die Schafe haben Schutz gesucht.

Leuchtturm

Schafskälte

Vogelfelsen

Küken

Die beiden großen Vogelfelsen Púfubjarg und Svalpúfa waren uns gestern im Vorbeifahren schon aufgefallen und heute das Ziel einer Wanderung vom Leuchtturm aus.

 

Wenn man sich etwas Zeit nimmt, kann man die Vögel sehr gut beobachten und sieht auch hin und wieder ein paar Küken aus dem Nest lugen.

Unseren Traumberg, den Snæfellsjökull, hatten wir natürlich auch immer im Blick, doch er hat sein Wolkenkleid nicht für uns ausgezogen.

 

Morgen ist die letzte Chance für eine Besteigung und das Wetter soll vielleicht besser werden. Wir sind voller Hoffnung, dass es doch noch klappt.

Snaefellsjökull unter Wolkenhaube

Sturm

Freitag, 04.07.2014

Sturm über der Snæfellsnes Halbinsel. Unser Zelt haben wir noch halbwegs geschützt abbauen können.

 

Später beim Versuch in die Buch Dritvik zu wandern, waren die Böen so stark, dass wir uns kaum auf den Beinen halten konnten.

 

Um uns ein wenig die Zeit zu vertreiben, haben wir uns noch einmal im Visitor Center in Hellnar umgesehen.

Schneemobile

Nachmittag sind wir die Bergstraße hochgefahren, um die Möglichkeit einer Besteigung des Snæfellsjökull abzuchecken. Es war dort oben zwar nicht so windig wie an der Küste, doch dafür nebelig. Wir müssen den wichtigen Ort aus dem Film "Reise zum Mittelpunkt der Erde" von Jules Verne auf unseren nächsten Islandbesuch verschieben.

 

Als Alternative haben wir in Anarstapi noch einmal gegen den stürmischen Wind angekämpft und sind bis zum beeindruckenden Felsentor spaziert.

Anarstapi

Stykkisholmur

Hafen von Stykkisholmur

Unser Nachlager war dann in Stykkisholmur, von wo aus wir am nächsten Tag um 9:00 Uhr mit der Fähre Baldur über die Insel Flatey in die Westfjorde fahren.

Tipp: Die Fährüberfahrt ist in etwa genauso teuer, wie das Benzin, um die deutlich längere Strecke außen herum zu fahren. Man spart etwa drei Stunden Fahrzeit und die Überfahrt durch die Inselwelt im Breiðafjördur wird bestimmt ganz interessant.

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