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Skálafellsjökull

RAVi am Gletscher

Gletschermobil

Sonntag, 22.6.2014

Auf dem Weg zu den Eisbergseen an der Südküste Islands haben wir einen Abstecher zum Skálafellsjökull gemacht. Die teilweise recht steile Piste führt über 16 km bis hinauf zum Gletscher. An der Touristenhütte Jöklásel kann man einstündige Schneemobiltouren für ca. 60€/Person buchen. Wir wollten nicht 1,5 Stunden bis zur nächsten Tour warten und sind weiter gefahren.

Schneemobile

Jökulsárlón

Das Wetter war heute so toll, dass wir eine herrliche Sicht auf die vielen Gletscherarme des Vatnajökull hatten, die alle fast bis auf Meereshöhe herunter reichen. Wir lieben Eis und Schnee und konnten uns an dem Panorama kaum satt sehen.

 

Als wir letztes Mal im Jahr 2009 am Eisbergsee waren, hat es die ganze Zeit nur geregnet. Umso mehr haben wir den Sonnenschein und die tolle Fernsicht diesmal genossen.

Wir waren von Mittags bis Abends am Jökulsárlón und am nicht so bekannten Fjallsárlón etwas weiter westlich. Es hat echte Vorteile, sein eigenes Auto mit auf Island zu haben, so kann man schnell mal zwischen den beiden Eisbergseen hin und her fahren.

Eisberg

Ausflugsboot

In den Gletscherlagunen gibt es immer wieder etwas Neues zu entdecken, seien es die unterschiedlich geformten Eisberge oder die Amphibienfahrzeuge mit den Touristen. Auch ein Spaziergang zum Stand hinter der Straßenbrücke lohnt sich. Vor allem dann, wenn die Eisberge bei Ebbe ins Meer treiben und teilweise auf dem schwarzen Sand stranden.

Brücke

Besonders großen Spaß hat uns die Beobachtung der Seeschwalben und der Papageientaucher gemacht. Die Seeschwalben schaffen unermüdlich kleine Fische aus der Gezeitenströmung für ihre Küken heran und verteidigen Eier und Junge gegen Raubmöwen.

Hungriges Kücken

Puffin

Polarfuchs

Gegen 19:00 Uhr haben wir uns regelrecht vom Gletschersee losreißen müssen, um zum Campingplatz in Svinafell zu fahren. Auf dem Weg dorthin ist uns der junge Polarfuchs begegnet.

 

Die Sonne hat noch bis nach Zehn Uhr ihr Bestes gegeben und ist dann hinter den Bergen verschwunden. Wir konnten im Freien Abendbrot essen. Auch später wurde es nicht dunkel, nur etwas kühl.

 

Was für ein großartiger Tag!

Svinafelljökull

Lupinen und Gletscher

Gletschereinstieg

Montag, 23.6.2014

Oben in den Bergen hingen heute morgen dicke Wolken, so dass wir ein Alternativprogramm zur Wanderung auf den 1126 m hohen Kristinartindar brauchten. Da wir unsere ganze Gletscherausrüstung dabei hatten, bot sich ein Ausflug auf den tiefer gelegenen Svinafellsjökull an. Der Gletscher reicht fast bis auf Meereshöhe hinuter und liegt mitten im Grünen.

Sprung über die Spalte

Gletschermühle

Der Einstieg ist von den Glacier Guides mit Fixseilen für die Kunden abgesichert. Weiter oben läuft man wie ein Hase im Zick Zack um die Spalten und Gletschermühlen herum. Wir sind das von den Alpengletschern gewohnt und nach den ersten zaghaften Sprüngen über die Gletscherspalten gewinnt man schnell wieder an Selbstvertrauen.

 

Nach ca. 2 km hatten wir einen tollen Blick auf den Teil des Gletschers, der vom höchsten Berg Islands, dem 2110 m hohen Hvannadalshnúkur herunter kommt und sind dann umgedreht.

Blick zum höchten Berg von Island

Skaftafell

Svartifoss

Birkenzeisig

Nach der Mittagspause, die wir in einem Lupinenhain neben dem Parkplatz am Gletscher gemacht haben, hat es etwas aufgelockert und wir sind doch noch im Skaftafell Nationalpark gewandert. Den von Basaltsäulen eingerahmten Svartifoss haben wir uns diesmal nur von oben angesehen.

Höchtser Berg von Island

Gletscherblick

Viel interessanter war die Wanderung herüber zum Aussichtspunkt Sjónarpía oberhalb vom Skaftafellgletscher.

 

Hier konnten wir einen kurzen Blick auf den Gipfel des höchsten Berges von Island erhaschen, der momentan noch zu den nicht gelebten Träumen zählt. Eine Winterbesteigung mit Ski wäre mal schön ...

 

Den Abend haben wir wieder bei herrlichem Sonnenschein im Freien verbracht.

Campingplatz Svinafell

Sonne gegen 22:30 Uhr

Tipp: Für Reisende mit eigenen Fahrzeug ist der Campingplatz Svinafell eher zu empfehlen als der in Skaftafell. Hier hat man bei schlechtem Wetter die Möglichkeit, statt nur unter einer offenen Überdachung in einem warmen Aufenthaltsraum zu sitzen und man kann auch seine elektronischen Geräte wieder aufladen, was in Skaftafell verboten ist. Der Übernachtungspreis ist in Svinafell deutlich günstiger.

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