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Lago Chungara

Vom Pass hatten wir es nicht mehr weit bis zur Hauptstraße, die nach Bolivien führt. Wir befanden uns ganz nah an der Grenze. Wegen einer Großbaustelle war die Straße Richtung Putre zeitweise gesperrt. Alle Fahrzeuge wurden nur in Kolonnen jeweils in eine Richtung durchgelassen. Etwa eine halbe Stunde mussten wir warten.

Zeltplatz

Mitten in der Baustelle lag der Campingplatz der CONAF. Zwischen den mit Steinmauern parzellierten Plätzen hatten wir die freie Auswahl. Der Blick auf den Lago Chungara und den 6348 m hohen Vulkan Parinacota war ein Traum. Die Piste unterhalb des Campingplatzes wurde regelmäßig bewässert, so dass wir keinen Staub schlucken mussten und auch der Lärm durch die LKW-Kolonnen hielt sich in Grenzen.

Auf dem Hang hinter dem Zeltplatz haben sich einige Chinchillas getummelt. Hier waren sie nicht ganz so scheu, wie an den El-Tatio Geysiren. Es war aber noch immer schwierig, sie vor die Linse zu bekommen.

 

Das Mäuschen hatte weniger Berührungsängste. Es ist um unsere Füße herumgeflitzt in der Hoffnung, dass ein paar Krümel vom Tisch fallen.

 

Das Vögelchen war ebenfalls neugierig und hat ein paar Brotkrumen von uns bekommen.

Vizcacha

Vogel

Maus

Vulkan im Abendlicht

Wir sind noch kurz zum See hinunter gegangen. Anschließend wollten wir einfach nur dasitzen, um das großartige Panorama in uns aufzusaugen

 

Die umliegenden Berge haben sich im Sonnenuntergangslicht in allen erdenklichen Farbtönen gezeigt.

Parinacota

Sonntag, 12.11.2017

Glatt wie ein Babypopo war der See heute Morgen und der Parinacota hat sich wunderbar gespiegelt. In der Nacht gab es leichten Frost, doch im warmen Schlafsack war uns nicht kalt.

 

Die Windstille mussten wir einfach nutzen, um noch ein Sück am Lago Chungara entlang zu spazieren. Wir haben uns ganz vorsichtig bewegt, um die Wasservögel nicht aufzuscheuchen.

Am Lago Chungara

Andengänse

Enten

Am Ufer nisten Blässhühner. Auch Krickenten und Flamingos konnten wir sehen. Die Tiere habe sich durch unsere Anwesenheit gar nicht stören lassen.

Flamingo

Flamingo

Auf der anschließenden Weiterfahrt zum Dorf Parinacota haben wir noch an einem Aussichtspunkt auf die Laguna Cotaconti gestoppt. Durch die Baustelle war die Einfahrt gar nicht so leicht zu finden.  Die Piste hatte tiefe Spurrillen, so dass wir an einer Stelle ein paar Steine in die Rillen legen mussten, um nicht mit dem Bodenbelch aufzusetzen. Hier brauchten wir zum ersten Mal auf der Tour den Allradantrieb.

Laguna Cotacotani

Parinacota

Kirche

Kirche

Im Ort ht uns ein Gewitter mit nur wenigen Tropfen Regen überrascht. Wir sind an der Kirche im Auto sitzen gebleiben und haben uns das Schaupiel der am Himmel zuckenden Blitze angesehen.

 

Es hat nicht lage angehalten. Anschließend kam kurz die Sonne raus und wir konnten die hübsche Kirche besichtigen.

 

Im Souvenirshop nebenan haben wir den leeren Benzinkanister an einen alten Mann verschenkt. Wenn er ihn wieder gefüllt hat, konnte er bestimmt ein gutes Geschäft damit machen.

Kaktus

Mittagessen

Eher zufällig haben wir den kostenlosen Campingplatz der CONAF am Ende des Dorfes entdeckt.

 

Er lag so malerisch an einem kleinen Teich, dass wir nicht widerstehen konnten, noch eine Nacht zu bleiben, obwohl wir gar nicht weit entfernt von unserem letzten Übernachtungsplatz waren.

 

Die Chinchillas waren hier sehr zutraulich und haben sich über unsere Apfelschalen gefreut. Zuccinireste wollten sie aber nicht.

Vizcacha

Wanderung

Skelett

Gleich hinter dem Campingplatz startet ein kleiner Rundwanderweg. Er ist nicht spektakulär, doch ein netter Zeitvertreib und gut ausgeschildert ist er auch. Immer wieder findet man Hinweistafeln für Sehenswertes am Wegesrand.

Am Fluss

In den Flussauen leben die seltenen Andengänse und auch eine Wasserstelle mit Flamingos gibt es zu sehen. Die Kreise aus aufgeschichteten Steinen sind Zeitzeugen der Karawanen, die früher auf dieser Route nach Bolivien gezogen sind. Es waren Pferche, wo das Vieh während der Rast eingesperrt wurde.

Vögel

Klares Wasser

Viehpferch

Flamingos

Der Vulkan Parinacota und sein nicht minder beeindruckender Nachbar lagen leider etwas im Dunst des regnerischen Wetters. Am nächsten Morgen waren sie reichlich mit frischem Schnee bedeckt wie die Vorher-Nachher-Fotos eindrucksvoll zeigen.

Vor dem Schneefall

Nach dem Schneefall

Unser Zelt hat auch eine Ladung Schnee abbekommen, doch die Morgensonne hat ihn schnell wieder getaut. Nach dem Frühstück war es bereits trocken und wir konnten weiter fahren.

In der Nacht

Morgens

Putre

Putre ist der Ort, wo sich viele Urlauber aufhalten, um Tagesausflüge ins Hochland zu machen. Auch unsere Reisebekanntschaft aus Frankreich war hier. Das haben wir allerdings erst später erfahren, sonst hätten wir uns noch treffen können. Nach einer kurzen Stadtrundfahrt ging es für uns weiter.

Putre

Socoroma

Kirche

Der nächste Ort Socoroma hat uns deutlich besser gefallen. Eingebettet in ein Flusstal liegt das Dorf malerisch und schien sich zum Zel gesetzt zu haben, Putre den Rang abzulaufen. Sehr viele Häuser waren schon oder wurden gerade renoviert und die Kirche ist ein wahres Schmuckstück.

Kirche innen

Picknick

In der kleinen Parkanlage vor der Kirche haben wir unser Mittagspicknick gemacht und zum Nachtisch ein paar Früchte von den Rankpflanzen geerntet. Was genau es war, wissen wir nicht, wahrscheinlich eine Art Maracuja.

Vögel

Blüte

Fahrt nach Arica

Ein Stück weiter in Richtung Arica lohnt es sich, am Aussichtspunkt Pukara de Copaquilla kurz anzuhalten. Auch hier liegt ein Dorf in der Schlucht und am Berghang befinden sich Überrreste einer Festungsanlage. Danach folgt eine Zone, wo die mächtigen Kandelaberkakteen zu bestaunen sind. Oberhalb des dicken Stammes verzweigen sich die Kakteen wie ein Kronleuchter, der auch Kandelaber genannt wird, daher der Name.

Oasendorf

Kandalaberkakteen

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