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Fahrt über's Hochland (Altiplano)

Scharrbild

Nachdem wir an der letzten Tankstelle vor dem Hochland in Pozzo Almonte unseren Pick-Up und den Kanister vollgetankt hatten, waren wir für die nächsten 600 km ohne Tankstelle gut gerüstet.

 

Das Scharrbild (Geoglyph) Gigante de Atacama befindet sich auf dem Hügel Cerro Unitas und lag kurz nach dem Abzweig in Richtung Colchane fast am Wegesrand, so dass wir noch einen Abstecher dorthin gemacht haben.

Es ist mit 115 m Höhe die größte bekannte prähistorische menschenähnliche Abbildung und soll eine präkolumbische Gottheit darstellen.

 

Offenbar haben die Chilenen versucht, eine Piste rund um den Hügel anzulegen. Es wurden kleine Mauern errichtet, um den Wüstensand von der Piste fernzuhalten. Doch sie bewirken genau das Gegenteil, in ihrem Windschatten lagern sich Sanddünen auf der Piste ab. Am Ende des Hügels ging es nicht mehr weiter. Wir mussten umdrehen.

Scharrbild

Straße nach Colchane

Viehhirtin

Je weiter wir ins Hochland vorgedrungen sind, umso mehr hat sich die Vegetation verändert. Mit Gras bewachsene Flächen lösten den trockenen Wüstenboden ab.

 

Hin und wieder waren Alpaca-Herden am Straßenrand zu sehen, mal mit und mal ohne Hirten.

Kirche

Am späten Nachmittag hatten wir die Siedlung Isluga erreicht. Sie ist vollständig verlassen. Die Aymara-Indianer kommen nur noch in das Dorf, um ihre hohen Feiertage zu begehen. Die Feste werden jedoch nicht in der wunderschönen Kirche gefeiert, sondern auf dem unscheinbaren Platz daneben, der von den Kirchenmauern eingeschlossen ist.

Kirche in Isluga

Glockenturm

Therme

Die Therme "Aguas Calientes" von Enquelga hatten wir uns für die Übernachtung ausgesucht. Überrascht ganz allein zu sein, haben wir schnell ein ebenes Plätzchen für unser Zelt gefunden. Der geheizte Pool war nach diesem anstrengenden Tag durch nichts zu toppen, zumal es auf 3850 m Höhe schon empfindlich kühl wurde.

Zeltplatz

In der Therme

Freitag, 10.11.2017

Bei traumhafter Fernsicht haben wir unsere Tour fortgesetzt. Der 5577 m hohe Vulkan Isluga hat uns ein ganzes Stück fasziniert. Es war der erste rauchende Vulkan, den wir auf dieser Reise sehen konnten.

Vulkan Isluga

Als wir das Hinweisschild zum Aufstiegsweg erblickt haben, hätten wir uns wie schon an den El-Tation Geysiren ein bisschen mehr Zeit gewünscht, um einen der Vulkane besteigen zu können.

Vulkan Isluga

Rauchfahne

verlassene Häuser

Auch der nächste Ort Arabilla war verlassen. Einige Häuser standen sogar offen, so dass wir mal hinein schauen konnten. Von einem völligen Durcheinander bis hin zu einfachen Nachtlagern und Feuerstellen haben wir alles vorgefunden.

Typisches haus

Kochecke

In LLocuoma haben wir kurz an der hübschen Adobenkirche angehalten. Leider war sie verschlossen.

Kirche

Dafür konnten wir in Parajalla Vilacollo einen Blick in die Kirche hinein werfen. Interessant ist die Deckenkonstruktion.

Kirche

Kirche innen

Kreuz auf Hausdach

Auch hier haben wir niemanden angetroffen. Die Häuser sahen aber recht gepflegt aus und die Türen waren verschlossen. Scheinbar kehren die Bewohner manchmal auch außerhalb der religiösen Feste hierhin zurück.

Haus mit Backofen

Truhe

Bei der Routenwahl haben wir uns vollkommen auf das OSM-Navigationssystem verlassen, bis wir plötzlich an einem Grenzpfosten nach Bolivien standen.

Flussdurchquerung

Lama

Nun war guter Rat teuer. Ein Blick auf die Karte verriet uns, dass der Pistenabschnitt auf Bolivianischem Staatsgebiet nur wenige Kilometer lang ist. Wir sind einfach weiter gefahren.

Bolivien

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