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Vikunja

Im Reiseführer war die Strecke nach Chiu Chiu noch als Schotterpiste beschrieben. Wir haben uns auf eine längere Fahrt eingestellt und uns trotzdem die Zeit genommen, einer Gruppe junger Vikunjas am Pistenrand beim Spielen zuzuschauen.

 

Überraschenderweise fanden wir schon am zweiten Abzweig eine asphaltierte Straße vor. An einer Gefällestrecke stand die Polizei - Straßenkontrolle. Wir mussten den freundlichen Beamten nur die Papiere zeigen und konnten weiter fahren.

An die Stimme bei Überschreitung der zulässigen Geschwindigkeit hatten wir uns inzwischen gewöhnt und sind nicht mehr zusammengezuckt, wenn sie ertönte. Doch nun kam ein neues Phänomen dazu. Uwe hatte die Kamera auf dem Armaturenbrett, die angeblich die Iris des Fahres überwachen sollte, neu befestigt. Nun gab es immer ein Signal, wenn der Toyota zu dicht an die Straßenbegrenzungslinien kam. Die Bedienungsanleitung für das Fahrzeug war nur in Spanisch, aber irgendwie ist es uns eine Weile später gelungen, das wieder abzustellen.

Caspana

Caspana

Das 3200 m hoch gelegene Bergdorf Caspana lag nicht direkt an der Strecke, ist jedoch unbedingt einen Abstecher wert.

 

Wunderschön in einem dauerhaft Wasser führenden Canyon eingebettet, machten die Terrassenfelder einen einladenden Eindruck auf uns.

 

Im Dorf finden sich bunte Holzkreuze auf den Dächern und die traditionellen Backöfen.

Dachschmuck

Backofen

Neugier

Viele Touristen scheinen nicht hierher zu kommen, obwohl der Ort sehr idyllisch ist. Zumindest haben uns die Alpakas und die Bewohner neugierig angeschaut.

 

Die Bewässerung der Terrassen erfolgt über die üblichen Kanäle. Es werden hauptsächlich Birnen, Äpfel und Aprikosen, aber auch Blumen angebaut.

 

Tipp: Im Zentrum gibt es Sanitäreinrichtungen und hübsche Picknickplätze direkt am Fluss.

Levada

Kaktusblüte

Aiquina

Auch um nach Aiquina zu kommen muss man die Hauptstrecke verlassen. An der Kirche ist ein guter Platz zum Parken.

 

Der Ort wirkte wie ausgestorben. Bis auf eine Schülergruppe, die mit dem Bus dort war, haben wir niemanden getroffen.

 

Das einladende Restaurant mit den drei Korbstühlen war geschlossen. Wir hätten gern etwas zum Mittag gegessen.

Kirche

Wohnhäuser

Restaurant

Die Felder sind ebenfalls terrassenförmig angelegt. Sie werden vom Rio Salado bewässert und dienen zum Anbau von Mais, Weizen, Alfafa, Zwiebeln und Karotten. Gern wären wir noch ein wenig durch die Schlucht spaziert, doch wir hatten Hunger!

Tal von Aiquina

Chiu Chiu

Kirche

Kirche innen

Tür aus Kaktusholz

Außer der kleinen Einkaufsstraße ist die Kolonialkirche in Chiu Chiu besonders sehenswert. Sie wurde 1951 zum Nationalmonument ernannt.

 

Bei unserer Ankunft war die zweiflügelige Tür aus mit Lederriemen zusammengebundenem Kaktusholz verschlossen. Laut einem Schild sollte sie um 14 Uhr geöffnet werden.

 

Da wir noch immer hungrig waren, sind wir in ein kleines Restaurant der Einheimischen eingekehrt. Eine Speisekarte gab es nicht und das Menü des Tages konnte die Bedienung nur auf Spanisch erklären. Wir waren mit unserer Wahl: gegrillter ganzer Fisch mit Salat und Reis sehr zufrieden.

Calama

Eigentlich wollten wir heute bis Antofagasta fahren, doch da wir mit einer deutlich längeren Fahrzeit gerechnet hatten, fiel die Entscheidung zugunsten einer weiteren Übernachtung in Calama. Das Hotel Gheox hat uns gut gefallen, deshalb haben wir es wieder gebucht. Für "Stammkunden" gab es sogar ein ruhiges Zimmer.

Kupfermine

Durch unseren Verlängerungstag in San Pedro konnten wir nicht an der geplanten Besichtigung der Kupfermine teilnehmen.

 

Wir hatten uns auch zu spät unter der E-Mail Adresse Visitas@codelco.cl angemeldet und standen nur auf der Warteliste.

 

Von Weitem war die Mine zu sehen und machte einen gigantischen Eindruck auf uns, so wie auch die riesigen Fahrzeuge, die wir in der Umgebung häufig gesehen haben.

Halde

Kupferzug

Calama

Am Nachmittag hatten wir genug Zeit, ein paar Lebensmittel einzukaufen, schließlich kannten wir uns inzwischen in Calama aus. Das war sehr angenehm.

 

Selbst der Parkplatzwächter hat uns wiedererkannt und diesmal mussten wir die Nachtparkgebühr nicht vorab entrichten.

 

Wir sind noch einmal durch die Einkaufsstraßen gebummelt und haben es uns dann im Hotelzimmer gemütlich gemacht.

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