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Pukara de Quitor
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Mittwoch, 1.11.2017
Am letzten Tag in San Pedro gab es erst mal ein ausgiebiges Frühstück, damit wir gut gestärkt zu Fuß zur Festungsanlage "Pukara de Quitor" aufbrechen konnten.
Im Ort sind wir dem Wasserkanal gefolgt und haben bald die Furt durch den Fluss erreicht. Entlang der Schotterpiste gelangt man zur Festung.
Strecke: 3,5 km
Gehzeit: 0:45 Std.
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Wir bewundern immer wieder die ausgeklügelte Bewässerungstechnik in trockenen Ländern.
Ob das Madeira ist oder der Oman, die Bauweise der Kanäle ähnelt sich. Sie bringen das kostbare Nass meist ohne Pumpen, nur über natürliches Gefälle, direkt auf die Felder und in die Orte.
Nur so ist überhaupt Leben in diesen Regionen möglich.
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Die Festungsanlage wurde um 1300 n.Chr. auf einem Hang, von dem man die Umgebung gut einsehen konnte, erbaut und diente der Verteidigung der Oase gegen feindliche Gruppen aus den Hochebenen in Bolivien. Sie war dafür ausgelegt, längere Belagerungen zu überstehen.
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Der Bevölkerung diente die Anlage auch als Wohnsiedlung. Die große Anzahl an befestigten Bauten ermöglichte es, im Angriffsfall Bewohner aus umliegenden Siedlungen aufzunehmen.
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Nicht versäumen sollte man nach der Besichtigung der Überreste von den alten Lehmbauten den Aufstieg zum Aussichtspunkt oberhalb der Festung.
Von dort aus ist sehr gut zu erkennen, wie strategisch klug der Standort gewählt wurde. Der Blick reicht über das Flusstal bis in die Andenkordilleren und in die andere Richtung über San Pedro bis hin zum Salar de Atacama.
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Zum Mittag waren wir wieder auf dem Campingplatz und haben Nudeln mit Zuccini-Tomatensoße gekocht. Mit dem frischen Basilikum von unseren Zeltnachbarn hat es besonders lecker geschmeckt.
Am Nachmittag sind wir zum Internetsurfen in den Ort gegangen und den Abend haben wir mit einem netten französischen Rentnerpaar aus Lyon verbracht.
Die beiden hatten zwei Monate Zeit und einige unserer Ziele mit auf dem Programm. Wir haben uns angeregt über die Reissepläne ausgetauscht.
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