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Wanderung Seelände - St. Bartholomä

Mittwoch, 28.10.2009

Nach unserer gestrigen Wanderung auf den Jenner haben wir uns für heute keine weniger anstrengende Tour vorgenommen.

 

Vom Campingplatz Grafenlehen sind wir zunächst zur Seelände des Königssees gegangen, um zu schauen, ob noch Frühnebel auf dem See liegt und die Sicht einschränkt. Dies war der Fall, so dass wir uns entschlossen haben, erst auf der Rücktour mit dem Boot über den Königssee zu fahren.

Seebrücke
Kühroint-Alm

Vom Seeufer führt der Wanderweg über die Brücke der Berchtesgadener Ache zur Bob- und Rodelbahn. Hier haben wir ein Weilchen das Training von jungen Rennrodlerinnen beobachtet.

 

Dann ging es steil hinauf Richtung Grünstein. Den neuen interessanten Klettersteig, haben wir uns für morgen vorgenommen. Deshalb haben wir den Grünsteingipfel ausgelassen und sind direkt zur Kühroint-Alm abgebogen. Von der kleinen Kapelle auf der Alm hatten wir einen schönen Blick auf den verschneiten Watzmann - ein weiteres Bergziel!

Der weitere Wanderweg verläuft überwiegend auf Forststrassen und biegt dann wieder in den Wald ab. Kurz darauf haben wir den Aussichtspunkt Archenkanzel erreicht. Hier öffnet sich unvermittelt ein sensationeller Blick auf den Königssee, der knapp 750 m tiefer, fast senkrecht unter den Füßen liegt. Es dauert schon ein Weilchen, bis man sich an dem Panorama satt gesehen hat, aber eine Pause tut an dieser Stelle auch gut.

Archenkanzel St. Bartholomä von der Archenkanzel

Der Abstieg zur Wallfahrtskirche St. Bartholomä hat es noch einmal richtig in sich! Über einen äußerst steilen und ausgesetzen Steig geht es hinunter. Teilweise ist der Steig wie ein Klettersteig mit Drahtseilen gesichert. Wir hatten vom ersten Schnee auch schon ein paar Schneefelder zu queren.

Tipp: Man sollte den Abstieg über den Rinnkendlsteig nur wagen, wenn man absolut schwindelfrei und trittsicher ist und trockenes Wetter hat.

Abstieg Rinnkendlsteig Wegweiser am Seeufer

Etliche Spitzkehren führen durch ein letztes Waldstück bis man nach 825 m Abstieg das Seeufer erreicht. Dann ist es nicht mehr weit bis zur Wallfahrtskirche St. Bartholomä mit dem historischen Biergarten. Das Essen hatten wir uns jedenfalls verdient. Auch wenn wir nicht ganz sicher sind, ob das Hirschkalbsteak, welches nach Lamm geschmeckt hat, wirklich Hirsch war, so war es trotzdem nicht schlecht. Dafür war das gebratene Forellenfilet ganz gut.

Tipp: Günstiger und vielleicht auch authentischer isst man in der benachbarten Fischräucherei.

St. Bartholomä

Zurück zur Seelände ging es dann mit dem Schiff. Das Echo vom Königssee konnten wir leider nicht mehr bewundern, denn das Trompetensolo gibt es scheinbar nur auf der Hinfahrt.

 

 

 

Strecke: ca. 11,5 km

Gehzeit: 4 h 10 min (inkl. kurzer Pausen)

Fazit: schöne Tageswanderung, teils sehr ausgesetzt, mit St. Bartholomä als Highlight

Bootshäuser an Seelände

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