Vom Wohnmobilstellplatz in Pottenstein führt ein mit gelber Raute markierter Wanderweg nach Siegmannsbrunn und dann weiter über Hühnerloh bis in das Felsendorf Tüchersfeld.

Einige Abschnitte verlaufen auf geschotterten Feld- und Waldwegen. Das hat uns nicht so gut gefallen.

Dafür haben die schattigen Teilstücke im Wald mit stellenweise steilen Auf- und Absteigen entschädigt.

Bei der Ankunft in Tüchersfeld fällt sofort die mächtige Felsenburg auf, die wir auf einem Foto im Zeitungsbericht "Diese Orte gibt es wirklich in Deutschland" gesehen haben. Das war auch der Anlass, um in die Fränkische Schweiz zu kommen.

Die Felsen sind eigentlich ein Riff, welches zur Jurazeit im Meer entstand. Im Verlauf tausender Jahre hat sich das Flüsschen Püttlach einen Weg durch die Felsen gebahnt und den sogenannten Umlaufberg zurückgelassen.

In der Felsburg befindet sich das "Fränkische Schweiz Museum", welches wir nicht angeschaut haben. Uns hat der Aufstieg zum Aussichtspunkt Fahnenstein gelockt. Anfangs geht es über Treppen auf und ab. Am Ende wird es richtig alpin, fast ein kleiner Klettersteig, der jedoch auch für Unerfahrene gut zu bewältigen ist.

Für die traumhafte Aussicht über das kleine Felsendorf und die Burg lohnt sich der Weg auf jeden Fall und danach ist man hungrig genug für die Einkehr in das Brotzeitstüberl. Die äußerst schmackhafte Hausmannskost wird von der Wirtin persönlich zubereitet und serviert. Es ist bewundernswert, wie sie das meistert.

Nach einem Regenschauer haben wir den Rückweg angetreten und uns kurz hinter Arnleithen verlaufen.

Es wäre besser gewesen , wenn wir nicht dem gut sichtbaren, aber nicht mehr markierten Wanderweg gefolgt wären. Letztendlich war es nur noch ein Wildtierpfad, der am Felshang über den B470 endete.

Wir sind dann mitten durch den Wald wieder aufgestiegen und haben später den richtigen Weg über Weidmannsgesees zurück nach Pottenstein gefunden.

Tourdaten

Strecke: 18 km

Gehzeit: 6 Std. (inkl. Pausen)

Tourenbuch

6.8.2019