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Thale

Sonntag, 29.09.2013

Auf einer Kurzreise in den Harz haben wir den Kurort Thale besucht und uns die beiden Hauptattraktionen natürlich nicht entgehen lassen.

 

Eigentlich wollten wir zur Roßtrappe und dem Hexentanzplatz wandern, doch die Seilbahnen Thale hatten ein Kombiangebot für Sessellift und Seilbahn, dem wir nicht widerstehen konnten. So ging es zunächst 244 m mit dem Sessellift zur Roßtrappe hinauf.

Sessellift zur Rosstrappe

Der Spaziergang von der Bergstation führt über einen felsigen Weg mit schwindelerregenden Tiefblicken ins Bodetal zu dem berühmten Hufabdruck. Ein bisschen Phantasie gehört schon dazu, an die Sage zu glauben, nach der dieser Abdruck von dem Pferd der Königstochter Brunhilde stammt, als sie vor dem bösen Ritter Bodo geflüchtet und mit ihrem Pferd über die tiefe Schlucht gesprungen ist.

Rosstrappe

Blick von der Rosstrappe

Shopping am Hexentanzplatz

Von der Talstation des Sesselliftes ist es nur ein Katzensprung zur Seilbahn, die zum Hexentanzplatz hinauf fährt.

 

Man könnte den Eindruck bekommen, dass es hier oben gar nichts zu sehen gibt, sondern vielmehr der Konsum im Vordergrund steht. Eine Vielzahl an Buden, die Hexen, Schnickschnack, Würstchen und Eis verkaufen, empfangen die Ausflügler und lenken von der eigentlichen Bedeutung des Ortes ab.

Erst auf dem Rundgang findet man u.a. die Figuren, die zur Sage um den Hexentanzplatz gehören.

 

Der Sage nach versammeln sich hier zur Walpurgisnacht die Hexen, um auf Besen gemeinsam zum Brocken zu fliegen, wo das eigentliche Hexenfest stattfindet. Auf diesem tanzen alle Hexen in einem großen Kreis um das Feuer herum und küssen anschließend dem Teufel den Hintern. Dann lassen sie sich mit dem Teufel vermählen, worauf dieser ihnen die Fähigkeit zur Zauberei gibt.

Teufel

Bahnhof Thale

Idylle mit Plattenbau

Wieder in Thale angekommen, sind wir noch ein wenig durch die Innenstadt geschlendert, doch sonntags werden hier die Bürgersteige hochgeklappt. Das Leben spielt sich in der Seilbahn-Erlebniswelt ab.

Montag, 30.09.2013

Mit der Buslinie 18 der Harzer Verkehrsbetriebe sind wir um 9:45 Uhr von Thale nach Treseburg gefahren.

 

Von hier führt ein 10 km langer Wanderweg durch das wildromantische Bodetal nach Thale zurück. Der Weg ist recht breit und auch für weniger geübte Wanderer gut zu begehen. Durch die steilen Felswände ist er allerding steinschlaggefährdet und hin und wieder scheint mal ein Baum über den Weg gestürzt zu sein.

Wegweiser in Treseburg

Felsengesicht

Teufelsbrücke

Gasthaus Königsruhe

Die Tour durch das untere Bodetal, welches auch "Deutschlands Grand Canyon" genannt wird, ist ein Höhepunkt für Harzbesucher. Während der Tour sind einige Höhenmeter zu überwinden, denn der Fluss hat sich so eng in die Felsen gegraben, dass ihm der Wanderweg nicht immer direkt folgen kann. Die Gehzeit wird mit 2-3 Stunden angegeben.

 

Wir haben nach knapp 2 Stunden die Gaststätte Königsruh erreicht, die idyllisch an der Bode direkt zwischen den Felswänden liegt.

Mit Frischkäse gefüllte geräucherten Forellenfilets sind die Hausspezialität. Geschmeckt hat es uns. Das Personal war jedoch nicht sehr gesprächig.

 

Die kurzweilige Wanderung hat uns gefallen. An heißen Sommertagen ist es in der Schlucht sicher angenehm kühl.

Tipp: Pilzkenner können an der Bode bei Tresburg Halimasch sammeln.

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