Radtour Lemmer - Hindeloopen

Samstag, 10.9.2016

Vor vielen Jahren waren wir zusammen mit Freunden in Hindeloopen zum Campen. Nun haben wir auf der Karte gesehen, dass der Ort gar nicht so weit von Lemmer entfernt liegt und kurzerhand beschlossen, mal eine Radtour dorthin zu unterehmen.

 

Vom Binnenhafen ging es Richtung Nordwest. Schon nach wenigen Kilometern sind wir auf die erste Tafel des praktischen niederländischen Knotenpunktsystems gestossen. Diese Beschilderung macht Fahrradkarten überflüssig und erleichtert die Orientierung ungemein.

Wohnmobilstellplatz

Radwegenetz

Wegweiser

Über Nijemirdum, Oudemirdum, Rijs und Koudum sind wir ziemlcih direkt in Richtung Hindeloopen gefahren. Unterwegs gab es viel plattes Land, aber auch interessante Schleusen und Hubbrücken zu sehen. In einigen Orten fanden Trödelmärkte statt und in Rijs war sogar ein Polotournier.

Schleuse Tacozijl

Zugbrücke

Nach gut 30 km sind wir in Hindeloopen angekommen. Der kleine Ort ist wunderschön und absolut sehenswert. Viele schmale Kanäle mit hübschen Holzbrücken ziehen sich zwischen den Häusern hindurch.

Hndeloopen

Restaurant Sudersee

Hindeloopen

Die aussichtsreiche Lage der Terrasse des Restaurants Sudersee hat uns zur Mittagspause animiert. Die nicht sehr umfangreiche Speisekarte klang interessant. Langustins (kleine Krebse) und Scholle bis zum Abwinken waren eine sehr gute Wahl.

Lecker Mittagessen

Nach dem viel zu üppigen Essen mussten wir erst mal ein wenig verdauen. Ich habe mich am Deich auf die Wiese gesetzt und die Schafe beobachtet. Uwe ist inzwischen ein wenig mit dem Quadrokopter rumgeflogen.

Schafe

Die Kirche mit dem markanten Turm war gut als Flugobjekt geeignet und der Blick über den gesamten Ort bis hin zum Hafen hat uns dazu verleitet, noch ein wenig herumzuspazieren.

Kirche

Luftaufnahme

Folkloregruppe

Visitenkarte

Rein zufällig sind wir in einen Menschenauflauf geraten und haben uns über die vielen Leute in traditionellen Trachten gewundert. Bis sich herausgestellt hat, dass am Deich ein restaurierter Reichswasserpegel eingeweiht wurde.

Reichswasserpegel

Einweihungszeremonie

Bevor wir wieder auf die Drahtesel gestiegen sind, waren wir noch an der Hubbrücke am Yachthafen. Dort tobt das Leben von Hindeloopen. Besonders interessant ist das Haus neben der Schleuse. Hier verkauft ein Künstler diversen Schnickschnack.

ZUgbrücke

Künstler

Badebucht

Für die Rückfahrt haben die etwas längere Strecke direkt am Ijsselmeer entlang gewählt.

 

Immer wieder hatten wir Gelegenheit über's Wasser zu schauen und auch Badestellen hätte es genug gegeben. Doch wir hatten noch eine recht lange Tour vor uns, so dass zum Schwimmen keine Zeit war.

 

Auf der weiteren Fahrt lag das eine oder andere Bauernhaus mit dem für Friesland so markanten Giebel- und Schornsteinschmuck am Wegesrand.

Giebelschmuck

Typischer Schornstein

Der nächste sehenswerte Ort war Stavoren. Hier hat es einst eine Dampffähre von Friesland nach Enkhuizen in Nordholland gegeben, für die ein Denkmal errichtet wurde.

Dampffähre Stavoren

Leuchtfeuer Stavoren

Am Hafen laden unzählige Restaurants und Cafés zu einer Pause oder zum Bummel entlang der Promenade ein.

Hafenpromenade Stavoren

Aussichtspunkt

Mitten im Nirgendwo zwischen Feldern und Schilfflächen stand plötzlich eine Aussichtsplattform.

 

Von oben war ein herrlicher Blick zu den Windparks gegenüber von Lemmer möglich. So weit konnte es also nicht mehr sein, bis zurück zum Wohnmobil.

 

Wir hatten inzwischen etwa 60 km zurückgelegt und unser Tagespensum langsam erreicht.

Windpark

Auf der ganzen Tour gab es viele Gelegenheiten, wie bei uns im Münsterland, Erzeugnisse der Bauern über eine Kasse des Vertrauens zu erwerben. Einen Kühlschrank mit Käse, Wurst und Eiern hatten wir bisher jedoch noch nie gesehen. Wir haben natürlich Ziegenkäse und Friesische Wurst gekauft. Mal sehen wie das schmeckt ...

Geitenkaas

Windmühle

An einer reizvollen Windmühle bei Nijemirdum war unsere letzte Rast. Dann hatten wir wieder den ersten Teil der Strecke errreicht. Nun war es nicht mehr weit bis zum Ausgangspunkt.

Tourdaten

Strecke: 78 km

Fahrzeit: 5:45 h (mit vielen Pausen)

 

Fazit

Sehr schöne Rundtour mit vielen Aussichtspunkten und Einkehrmöglichkeiten, super ausgeschilderte Strecke.

Klappbrücke

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