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Seward

Unsere Freunde Elisabeth und Attila haben uns immer von Seward auf der Kenai-Halbinsel vorgeschwärmt. Da wir die Fähre jedoch nicht zu einem späteren Zeitpunkt buchen konnten, stand Seward nicht auf unserem Reiseplan. Nun haben wir Valdez gecancelt und sind dafür nach Seward gefahren.

Hafen

Tour Operator

Stolze Angler

Die pittoreske Hafenstadt ist wirklich sehenswert. Besonders nachmittags, wenn die Fischerboote zurück kommen und der Fang des Tages präsentiert wird, lohnt es sich am Hafen auf und ab zu gehen.

 

Nach der Präsentation werden die Fische in große Plastikschubkarren verladen und zum Zerlegeplatz gebracht, wo sie mit flinker und geschickter Hand sofort filetiert werden.

Waterfront Park

Mit unserem Wohnmobil konnten wir so richtig in das Camperleben von Alaska eintauchen. Die gesamte Waterfront von Seward steht für RVs und Zelte zur Verfügung. Es gibt über 500 Stellplätze, die an diesem langen Wochenende sehr gut belegt waren. Nach 15:00 Uhr war kein Platz direkt am Wasser mehr zu bekommen.

Schickes Wohnmobil

Camping in Alaska

Abends brennt fast an jedem Platz ein Campfire. Man schwätzt ein bisschen, grillt und trinkt Bier.

Die Wohnmobile sind "etwas" größer als bei uns in Europa und die Amerikaner haben zusätzlich noch einen PKW dabei, manchmal auch mit Bootsanhänger. Es macht Spaß an der Waterfront entlang zu spazieren und sich die RVs (Recreational Vehicles) anzuschauen. Der ganz große Truck war das größte Wohnmobil, was wir je gesehen haben.

Exit Glacier

Sonntag, 01.09.2013

Den herrlichen Sonnenschein heute Morgen haben wir für einen Ausflug zum Exit-Gletscher genutzt. Er ist der am leichtesten zugängliche Gletscher des Kenai-Nationalparks und liegt wenige Meilen von Seward entfernt.

 

Wir wollten eigentlich nur zu den verschiedenen Aussichtspunkten an der Gletscherzunge gehen, doch dann haben wir einen Wanderweg bis hinauf zum Harding Icefield gesehen und sind diesem gefolgt.

Aussichtspunkt

Pflanze

Zunächst führt der Trail durch dichten Wald gemächlich hinauf. Etwa nach der Hälfte der Strecke von 4,1 Meilen erreicht man einen Aussichtspunkt, von dem aus wir eine Gruppe Eiskletterer auf dem Gletscher beobachten konnten.

 

Dann führt der Weg recht steil und beschwerlich weiter bis auf die sogenannten Cliffs. Wenn man bereits denkt, dass das Ende des Trails fast erreicht ist, geht es noch ziemlich lange weiter über kahle Geröllfelder bis zur Schutzhütte hinauf. Von dort ist es nicht mehr weit bis zum letzten Aussichtspunkt.

Eiskletterer

Exit-Gletscher

Auch wenn der Himmel inzwischen bewölkt war, hatten wir von der mit dem Pfeil markierten Stelle einen wunderbaren Blick auf das Harding Icefield.

Überall Eis, soweit das Auge reicht!

 

Es ist immer wieder faszinierend, so große Gletscher zu sehen, auch wenn wir schon auf dem Inlandeis in Grönland und in der Antarktis waren.

 

Besonders gefällt uns hier der Kontrast zwischen der grünen Landschaft und dem kühlen blauen Eis.

Karte

Über die Dauer der Tour hatten wir uns zuvor nicht informiert und auch dass wir ca. 1000 Höhenmeter zu überwinden hatten, war uns nicht bewusst. Dadurch waren wir mit einem Müsliriegel und 1/2 Liter Wasser pro Person etwas unterversorgt. Unsere Wasserflaschen konnten wir unterwegs zum Glück an Gletscherbächen auffüllen, aber die Kalorien waren irgendwann verbraucht. Trotzdem haben wir für den Aufstieg nur 2:30 h und für den Abstieg 2:10 h gebraucht, obwohl die ganze Tour auf einer Infotafel mit 6-8 Stunden angegeben war.

Harding Icefield

Zurück im Wohnmobil kamen erst mal ein paar Tortillas auf den Tisch, um den Energiespeicher aufzufüllen und nach einer warmen Dusche ging es uns wieder gut.

 

Zum Übernachten sind wir zurück nach Seward an die Waterfront gefahren. Allerdings waren wir so spät dran, dass wir heute mit der zweiten Reihe Vorlieb nehmen mussten. Das abendliche Spektakel eines auslaufenden Kreuzfahrtschiffes konnten wir trotzdem gut beobachten.

Kreuzfahrtschiff

Seward Highway

Turnagain Arm

Montag, 02.09.2013

Für heute hatten wir uns nur vorgenommen, zurück nach Anchorage zu fahren, um dort ein wenig Nachschub an Lebensmitteln im Wal Mart einzukaufen. Dann ging es noch etwas weiter nördlich zu einem schönen Campingplatz am Eagle River.

 

Unterwegs haben wir hin und wieder angehalten. Allerdings gab es keine besonderen Highlights zu sehen.

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