Dienstag, 30.08.2011

In der Nacht gab es ziemlich starken Regen, dem unser 11 Jahre altes Hilleberg-Zelt zuverlässig standgehalten hat. Zum Frühstück war es wieder schön und recht windstill. Wir sind der Versuchung erlegen, ohne Trockenanzug los zu paddeln. Uwe ist dann beim Einsteigen ins Kajak erst mal ins Wasser geplumpst, aber es war ja warm und die Sachen konnten wieder trocknen. Ich habe bei der nächsten Gelegenheit noch einmal angelegt und lieber meinen Trockenanzug angezogen. Es ist einfach sicherer, wenn man sich ungewollt im kalten Wasser aufhalten muss. Außerdem gab es kurze Zeit später einen Regenschauer, der im Trockenanzug besser zu ertragen ist als nur im T-Shirt.

Inzwischen hat wieder Wind eingesetzt, doch schon bald hatten wir die enge Durchfahrt Richtung Lumparsund erreicht. In der ruhigen Bucht vor dem Sund war es Zeit für unsere Mittagspause.

Tipp: Enge Durchstiche sind durch die schon von Weiten sichtbaren rot-gelben Seezeichen leichter zu finden.

Gut gestärkt ging es zum ersten Mal hinaus in die offene See. Bei der Insel Ådskär konnten wir die Fähre von Degerby sehen und auch die großen Fähren, deren Fahrrinne unweit von hier verläuft. Die letzte kleine Insel vor Prästskär wurde für die Übernachtung auserkoren.

Nach dem obligatorischen Schwimmen konnten wir bis zum Sonnenuntergang draußen sitzen und die großen Schiffe beobachten.

Heute haben wir erste Bekanntschaft mit Schlangen und Zecken gemacht. Die Schlange saß unter einem Stein, den Uwe für die Befestigung des Zeltes hochgehoben hat und die Zecke hat sich in meinem Fuß vergraben.

Tipp: Es gibt sehr viele Zecken auf Åland. Wir hatten dies zu spät gelesen und keine Chance mehr, uns impfen zu lassen, aber wir würden es unbedingt empfehlen. Außerdem sollte man den Körper täglich nach Zecken absuchen! Die Schlangen sind eher schreckhaft und verschwinden sehr schnell, dennoch ist es sicherer, im Gebüsch feste Schuhe anzuziehen.