Gute Baumwollsachen schützten
den Chemiefacharbeiter in der DDR vor Wind und Wetter, aber nicht vor den Stoffen
mit denen er arbeiten mußte .Ob Diesel, Benzin
oder andere Chemikalien, er war ihnen immer direkt ausgesetzt. Fausthandschuhe
aus Leder waren das einzige, was den direkten Kontakt der Hände mit Chemikalien
verhinderte.Einmal im Jahr, vor dem Winter, gab es ein Paar Fingerhandschuhe
aus Leder, die sollten dann 12 Monate halten.
Staubanzüge und Masken waren nicht bekannt. Die Filzstiefel hielten
dem kalten Ostwind ab, aber nicht die flüssigen Chemikalien. Für den
Sommer gab es hohe Schuhe, die nach westlichem Standard garantiert verboten
gewesen wären.
P.S. Eine Fluchtmaske, die man trug, wenn es zum Gasalarm gekommen wäre,
gab es aber.
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