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Wahiba Wüste

Gegen 15 Uhr waren wir am Büro von Nomadic Desert Camp verabredet, um im Konvoi in die Wüste zu fahren.

 

Die Tour von Nizwa nach Al-Wasil verlief problemlos. Wir sind schon deutlich eher am Ziel angekommen und hatten noch genügend Zeit, um uns im Schatten der Festung ein paar Spiegeleier zum Mittag zu braten.

Wegweiser

Hamed, der Betreiber des Camps, hat uns freundlich begrüßt und veranlasst, dass der Luftdruck in den Reifen der Fahrzeuge abgesenkt wird.

 

Bei der Rückkehr sollten wir sie am gleichen Reifenshop wieder auffüllen lassen und einen kleinen Obolus von 500 Baisa (1,25€) entrichten.

Fahrt in die Wüste

Relativ schnell waren die sieben Autos abfahrbereit. Einige Touristen, die kein Allradfahrzeug hatten, konnten bei den Campbetreibern mitfahren. Zunächst ging es über eine Schotterpiste, doch schon bald waren die ersten Dünen zu sehen. Hin und wieder wurde der Untergrund etwas weich, insgesamt ließ sich die ca. 20 km lange Strecke bis zum Camp jedoch recht gut fahren.

Nomadic Desert Camp

Die im Kreis angeordneten Palmwedelhütten haben uns auf Anhieb gefallen. Sie wurden von der schon tief stehenden Sonne in warmes Licht getaucht und waren innen sehr gemütlich eingerichtet. Wir hatten nicht damit gerechnet, mitten in der Wüste ein frisch bezogenes Bett vorzufinden.

Gemütliche Hütten

Hütte innen

Die Sanitäreinrichtungen waren oben offen und picobello sauber, sogar Duschen standen zur Verfügung. Das Wasser hat beim Zähneputzen allerdings etwas salzig geschmeckt.

Saubere Sanitäreinrichtungen

Im authentischen Beduinenzelt wurden wir von Hamed registriert. Anschließend gab es Kaffee, Tee und Erfrischungsgetränke.

Gästebucheintrag

Bedu-Zelt

Viel Zeit zum Genießen blieb nicht, denn es sollte zum Sonnenuntergang in die Dünen gehen. Gegen 17 Uhr waren alle startklar und wir konnten losfahren.

Dünen

Zum sunset

Unser Toyota Landcruiser hat sich problemlos durch den lockeren Sand gewühlt. Wir waren froh, dass wir keinen Nissan oder Mitsubishi als Leihwagen bekommen haben. An einer recht steilen Steigung mit tiefen Sandlöchern hat sich der Mitsubishi vor uns festgefahren.

Im Sand stecken geblieben

Auf den Dünen

Uwe ist in die Düne daneben ausgewichen und kam im weichen Sand auch nicht mehr weiter. Mit neuem Anlauf und etwas mehr Schwung hat es dann bei allen geklappt.

Sonnenuntergangsfahrt

Die Sonne war schon fast verschwunden bis wir die Dünen erklommen hatten.

 

Als alle wieder bei den Autos waren, wurde aus einer antiken Kanne Omanischer Kaffee, der interessant nach orientalischen Gewürzen geschmeckt hat, ausgeschenkt und es gab leckere Datteln dazu.

 

Die Beduinenfamilie versteht es, den Touristen das Leben in der Wüste zu vermitteln. Trotz der recht großen Gruppe hat es uns gefallen.

Omani Kaffee

Gemütliche Atmosphäre

Bei unserer Rückkehr brannten überall im Camp und vor jeder Hütte Petroleumlampen. Die Atmosphäre war richtig heimelig.

 

Bis zum Abendessen konnten wir ein wenig die Ruhe vor der Hütte genießen. Das allabendliche alkoholfreie "Malt Beverage" hat in dieser tollen Stimmung noch besser geschmeckt als die Tage zuvor.

Das Buffet stand dem Angebot in einem Hotel in nichts nach. Wir haben sehr gut gegessen.

 

Anschließend gab es noch ein wenig Lagerfeuerromantik. Der harmlosen Kamelspinne hat es im Beduinezelt scheinbar auch gefallen.

 

Zum Glück war ich der einzige weibliche Gast, der sie gesehen hat, sonst hätten einige Mädels wahrscheinlich nicht ruhig schlafen können.

Spinne

Bedubrot zum Frühstück

So gefällt es uns

Samstag, 26.11.2016

Zum Frühstück gab es frisch gebackenes Bedubrot. Dazu werden vorbereitete Teigfladen direkt auf die Glut gelegt und wenige Minuten gebacken. Anschließend wird die Asche mit einem kräftigen Schlag zwischen beiden Händen abgeklopft. Es gibt sicher nichts, was in dieser Umgebung besser schmecken würde.

Kamelritt

Für einen Teil der Gäste war ein halbstündiger Kamelritt vorgebucht. Wir haben gar nicht mehr daran gedacht, dass wir auch dabei sind und waren gespannt, was uns erwarten würde. Kamele sind schon lustige Tiere, wenn man ihnen mal etwas genauer ins Gesicht sieht.

lustige Tiere

Küss mich

Karawane

Am schwierigsten ist das Auf- und Absteigen. Es kippt ganz schön doll nach hinten oder vorn, wenn sich die Tiere aufrichten oder wieder hinlegen.

 

Wie eine kleine Karawane wurden wir durch die Dünen geführt. Es war eine interessante Erfahrung, von so einem "Wüstenschiff" durch die Gegend geschaukelt zu werden. Einen ganzen Tag lang würden wir allerdings nicht dort oben sitzen wollen.

Hut ab vor den Händlern der Weihrauchstraße, die früher wochenlag auf Kamelen unterwegs waren.

 

Mit ein paar Streicheleinheiten haben wir uns von den gutmütigen Tieren verabschiedet und dem sportlichen Teil unseres Aufenthaltes gewidmet.

 

Uwe hatte sofort bei der Ankunft im Camp die Snowboards entdeckt und wollte unbedingt eine Runde Sandboarden.

Feines Kerlchen

Sandboarder und Kamel

Ganz oben

Die Dünen in der Ramlat Al Wahiba sind nicht sonderlich hoch und es ist keinesfalls mit dem Sandskifahren in der Namib Wüste zu vergleichen, doch den Spaß war es wert. Dafür, dass Uwe eigentlich gar kein Snowboard fahren kann, ist er recht elegant runter gerutscht.

Ab geht's

Sandboards

Nach dem kleinen Skiabenteuer sind wir ohne Begleitung wieder aus der Wüste heraus gefahren. Allerdings nicht direkt, sondern mit einem Abstecher in die Dünen und mehreren Fotostopps.

Eisbär in der Wüste

Allein in den Dünen

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