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Port Arthur und Coal Mines

Freitag 13.11.2015

Nach einer durchregneten Nacht war es heute wieder freundlich. Wir haben von einer nahe gelegenen Bucht eine Paddeltour zum Strafgefangenenlager Port Arthur gemacht.

 

Die Ruinen sind vom Wasser aus gut zu betrachten. Die geschichtlichen Hintergründe kannten wir bereits von der Bootsfahrt auf dem Gordon River und der Führung über Sarah Island. Port Arthur hat die Gefangenen von Sarah Island übernommen, als das Lager dort geschlossen wurde.

Start zur Paddeltour

Port Arthur

Anemonen

Auf der Hinfahrt hat uns der starke Wind mehr oder weniger in den Hafen getrieben. Wir sind dann im Hafenbecken ein wenig hin und her gefahren und haben auf die Sonne gewartet.

 

Zurück mussten wir kräftig gegen den Wind anpaddeln. Zwischendurch sind wir ein wenig im Schutz des felsigen Ufers der Bucht herumgedümpelt, um uns auszuruhen. Dabei sind uns unter Wasser diese schönen Seeanemonen aufgefallen.

Tourdaten

Strecke: 4 km

Fahrzeit: 1,5 Std. (inkl. Pausen)

 

Fazit

Interessante Tour, die einen guten Blick auf die Ruinen gewährt und 37 AUS$ Eintrittsgeld pro Person erspart, wenn man nicht die gesamte Führung mitmachen möchte.

Track Port Arthur

Mittagessen

Auf dem Parkplatz mit der traumhaften Aussicht haben wir unsere Nudeln mit Bolognaisesoße zubereitet und verspeist.

 

Dann ging es weiter zu den nächsten Ruinen, den Coal Mines. Hierhin wurden die Gefangenen von Port Arthur gebracht, um Kohle abzubauen.

 

Tipp: Zur Erklärung des Geländes gibt es ein Faltblatt, welches man sich vorab in der Touristeninformation oder auf den Campingplätzen besorgen sollte. Der Eintritt ist frei.

Coal Mines

Ein kurzer Rundgang führt durch das Settlement. Es sind Überreste der alten Gebäude zu sehen, wie die Einzelzellen, das Hospital und die Militärbarracken. Man kann sich gut vorstellen, dass das Leben als Gefangener kein Zuckerschlecken war.

Einzelzellentrakt

Zelle

Dampfkessel

Ein etwas weiterer Fußmarsch führt zum Hauptschacht und dann hinunter zu Hafen wo die Kohle verladen wurde.

 

Ein alter Dampfkessel von der Dampfmaschine, die den "Lift" in den Schacht bedient hat, liegt noch auf dem Gelände.

 

Interessant war die Erklärung der auf Gravitation beruhende Umlaufbahn, um die Kohle vom hochgelegenen Schacht hinunter zu Hafen zu befördern.

Echidna

eingegraben

Während unserer Wanderung sind uns zwei Echidnas über den Weg gelaufen. Solange sie uns nicht bemerkt hatten, konnten wir sie sehr gut beobachten. Doch dann haben sie sich ruck zuck eingegraben und die Stacheln ausgefahren. Da hilf auch ruhiges Verhalten nicht. Sie verharren in Abwehrstellung.

Deckung

Echidna

Briefkästen

Vogel

Übernachtet haben wir im White Beach Caravan Park. Er ist weniger frequentiert als der Big4 Park in Port Arthur, wo wir gestern waren, und liegt an einem schönen Strand.

 

Der niedliche Vogel hat direkt neben unserem Wohnmobil geschlafen. Er scheint wohl an die Camper gewöhnt zu sein.

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